• Home
  • In eigener Sache
      • Back
      • Haftungsausschluss
  • Impressum
      • Back
      • Impressum
      • DSVGO
      • AGB
  • Vorträge + Reiseführungen
      • Back
      • Diese Lesung oder Vorträge können Sie organisieren!
      • Dem Leser zum Geleit
      • Termine
      • Aktuelle Bücher von Michael Hock
  • Bücher Shop
      • Back
      • vor Ort
          • Back
          • Antiquarische Bücher
      • Online Shop
      • Leseprobe - Okzitanien
      • Leseprobe Rennes - Le - Chateau
  • Themen Artikel
      • Back
      • Vorzeit / Prähistorik
      • Druiden
      • Okzitanien
      • Tempelritter
      • Katharer
      • Troubadoure / Minnesänger
      • Magische Orte A - Z
      • Geheimnisvolle Menschen
          • Back
          • Lobsang Rampa
          • Admiral Richard E. Byrd
Ihr Warenkorb
Der Warenkorb ist leer
Warenkorb - Kasse anzeigen
Reiseführungen + Vorträge
Reiseführungen in Okzitanien
Reiseführungen + Vorträge
zu den besonderen Kraftorten & Kultstätten
Reiseführungen + Vorträge
Geführte Touren mit Autor Michael Hock
Reiseführungen + Vorträge
zu den prähistorischen Höhlen, megalithischen Anlagen, Druidenheiligtümern,
Reiseführungen + Vorträge
Katharergrotten, Templerstätten, okzitanischen Burgen, Abteien und Kirchen.
Reiseführungen + Vorträge
Anfragen, Infos und Buchungen unter info@akasha-chronik.de
Reiseführungen + Vorträge
Reiseführungen in Okzitanien
Reiseführungen + Vorträge
zu den besonderen Kraftorten & Kultstätten
Reiseführungen + Vorträge
Geführte Touren mit Autor Michael Hock
Reiseführungen + Vorträge
zu den prähistorischen Höhlen, megalithischen Anlagen, Druidenheiligtümern,
Reiseführungen + Vorträge
Katharergrotten, Templerstätten, okzitanischen Burgen, Abteien und Kirchen.
Reiseführungen + Vorträge
Anfragen, Infos und Buchungen unter info@akasha-chronik.de

Magische Orte A - Z

Details
Kategorie: Themen Artikel
Veröffentlicht: 19. März 2023
Zugriffe: 3232

Magische Orte A - Z

 
 

Magische Orte der Welt:

Stonehenge

Ein magischer Ort (Kraftort, energetischer, heiliger oder spiritueller Kultplatz ) wird so bezeichnet, wenn ihm eine besondere (positive, negative oder neutrale) Atmosphäre, eine spirituelle Wirkung oder esoterische Geheimnisse zugeschrieben wird. Diese Kraftorte sind oftmals alte Kultstätten oder gar ganze Inseln, Landstriche oder Bergzüge auf Energielinien oder deren Kreuzungspunkten. Es sind topographische, geographische Plätze, Wege, Linien oder geometrische Landschaftsmuster denen geomantische, magische Ausrichtung und mythische Bedeutung zukommt und die miteinander verschiedene Orte in einer Landschaft, einem ganzen Land oder einem Erdteil in Verbindung bringen. Der Begriff ist auch für kleinere, unbekannte Plätze geeignet, die subjektiv als beruhigend und erholsam oder als mystisch und unheimlich erlebt werden können.

Eine kleine Auswahl der weltweit bekanntesten sind:

Angkor (Kambodscha)

Ayers Rock – Uluru (Australien)

Carnac  (Bretagne)

Chartres  (Frankreich)

Culbone (Glastonbury-Südwest-England)

Delphi (Griechenland)

Externsteine (Deutschland)

Gizeh  (Ägypten)

Glastonbury   (England)

Göbekli Tepe  (Türkei)

Helgoland (Deutschland)

Lacaune ( Montagne Noir/Okzitanien )

Locmariaquer (Bretagne)

Machu Picchu (Peru)

Malta + Gozo

Nazca (Peru)

New Grange (Irland)

Oak Island (Kanada)

 

Odilienberg (Elsaß)

Osterinsel (Polynesien)

Nan Madol (Mikronesien)

Puma Punku (Bolivien)

Rosslyn (Schottland)

Sabarthez / Sabartes / Sabarthes (Okzitanien)

San Juan de la Péna (Spanien)

Sardinien

Sidobre (Okzitanien)

Stonehenge (England)

Teotihuacán (Mexiko)

Tiwanaku (Bolivien)

Untersberg ( Deutschland/Österreich)

Wald von Broceliánde (Bretagne)

Troubadoure / Minnesänger

Details
Kategorie: Themen Artikel
Veröffentlicht: 19. März 2023
Zugriffe: 3853

Troubadoure / Minnesänger

 
 

Okzitanische Minnesänger spielen in den Katharer-Grotten von Ussat.

 

Se canta                    Okzitanische Nationalhymne             Es Singt

                                                                                                  - Deutsche Übersetzung -

Dejós ma fenèstra,                                                                Außerhalb meines Fensters,

I a un aucelon                                                                             da ist ein kleiner Vogel

Tota la nuèch canta,                                                                   Singt die ganze Nacht,

Canta sa cançon.                                                                             Singt Sein Lied

 

Repic: Se canta, que cante,                                 Refrain: Wenn er singt, lass ihn singen,

                 Canta pas per ieu,                                                 Es singt nicht für mich,

                  Canta per ma mia                                                Es singt für meine Liebe

                Qu'es al luènh de ieu.                                            Die ist weit weg von mir.

 

A la font de Nimes                                                Am Brunnen von Nimes

I a un ametlièr                                                       da ist ein Mandelbaum

Que fa de flors blancas                                         auf dem sind weiße Blüten

Coma de papièr.                                                    gemacht wie Papier

 

      Repic                                                                    Refrain

 

Aquelas montanhas                                                            Die Berge

Que tan nautas son                                                         Die sind so hoch

M'empachan de veire                                          Sie halten mich ab vom Sehen

Mas amors ont son.                                           Wohin meine Liebe gegangen ist.

 

         Repic                                                                    Refrain

Nautas son, plan nautas                                          Legt Euch nieder, o Berge,

Mas s'abaissaràn                                                       Und steht auf, o Ebenen,

E mas amoretas                                                          So kann ich sehen

Se raprocharàn.                                                    Wohin meine Liebe gegangen ist.

 

    Repic                                                                    Refrain

 

Baissatz-vos, montanhas                                   Die Berge

Planas levatz-vos                                              Werden so tief liegen

Perque pòsca veire                                           Dass meine liebe Liebe

Mas amors ont son.                                         Wird mir näher kommen.

 

                                                                                                              

Lied & Text wird dem okzitanischen Minnesänger, Schriftsteller und Poet Gaston Phébus (1331 – 1391) zugeschrieben. Er entstammte der berühmten Dynastie der Grafen von Foix und  war von 1343 bis zu seinem Lebensende Graf von Foix und Vizegraf des Béarn (Pyrénées-Atlantique).

 

Blumenfest

Das Lied kursiert seit  fast 700 Jahren in etlichen romanisch-sprachigen Varianten und hat sich im laufe der Zeit wie von selbst zur okzitanischen Nationalhymne gekürt. Seit 15 Jahren wird es auch bei vielen öffentlichen Ereignissen in Okzitanien gesungen und ist sehr eng mit dem neu erwachten Selbstbewusstsein der Okzitanier verbunden. Okzitanische Politiker nutzen diese inoffizielle Hymne als ein politisches Statement um ihre Bindung an Kultur, Sprache oder einer okzitanischen Region zu zeigen.

 

Die ersten bezeugten Minnesänger sind die adligen Ritter in Südfrankreich. Die verwendete Sprache ihrer Lieder ist okzitanisch (provenzalisch). Eine Literatursprache, die Elemente aus verschiedenen okzitanischen Dialekten aufnimmt und zu Strophen mit Versmaß verarbeitetet. Der Minnesang dieser Dichter hat auch erheblichen Einfluss auf die Anfänge des deutschen Minnesangs um 1150.

ages

Die Troubadoure oder Minnesänger waren zugleich Dichter die ihre literarischen Texte singend mit einem Saiteninstrument vortrugen. Wie die Tempelritter, Baumeister und Katharer traten sie um die Wende des 11. zum 12. Jahrhundert plötzlich in Erscheinung. Ein geistiger Impuls hatte Westeuropa aus der Starre der vorherigen Jahrhunderte wiedererweckt. Den frühen Troubadours, die an dem kunstsinnigen und galanten Höfen der klugen Königin Eleonore von Aquitanien oder der Gräfin Esclarmonde de Foix ihre Lieder sangen, erschien die Religion der Katharer anmutiger und spiritueller als die römische Staatsreligion.

Minnesänger, Dichter und Troubadoure

Ihre musikalische Erscheinung war eine mittelalterliche Weiterentwicklung der keltischen Bardentradition der Vorzeit. Die Barden waren ursprünglich Druiden, die mit der Aufgabe versehen wurden, dem Volke durch die gesungenen, rhythmischen Liedtexte Weisheiten über das Gemüt in das Herz zu tragen. Griechische Chronisten erwähnten diese Barden bereits als Höflinge an irisch-keltischen Fürstenhöfen. Die Barden hielten in ihren gesungenen Geschichten auch die Geschehnisse aus Zeit der Vorfahren in bleibender Erinnerung. In so einer Kultur der mündlichen Überlieferung mußte der Barde also ein sehr gelehrter und weiser Mensch sein. Ein Troubadour erfand keine Geschichten, die er zu Lyrik verarbeitete, er schuf eine neue Form für uralte spirituelle Inhalte. Hätte sich diese gesamte okzitanische Entwicklung nach dem 13. Jahrhundert durchgesetzt, dann wäre Europa durch Liebe zur geistigen Führung der Welt prädestiniert gewesen. Es kam anders und so ging Europa einen viel härteren Weg durch die nachfolgenden Jahrhunderte.

Wer heute an Minnesänger denkt, der sieht zunächst einen romantisch verklärten Mann, der mit seiner Gitarre unter dem Fenster einer Angebeteten steht und sie mit seiner Kunst beeindrucken möchte. Diese Verflachung ist später auch eingetreten aber die frühen Minnesänger des Mittelalters waren angesehene Individuen aus dem Stand des Rittertums. Der wahre Minnesang kannte auch die vertonte Liebeslyrik an eine höher gestellte Frau. Dahinter verbarg sich aber neben dem sehnsuchtsvollen, idealisierten Bild der Weiblichkeit etwas zutiefst geistiges Suchen. Die Suche nach dem Göttlichen im Mensch fand in den umfangreichen Gralsdichtungen seinen Höhepunkt. Hier ist ebenfalls der Bezug auf ältere, keltische Traditionen offensichtlich. Wolfram von Eschenbach und seine Zeitgenossen, unter denen auch etliche weibliche Troubadoura waren, übertrugen spirituelle Erkenntnisse in unsere heutige Welt und übten damit wahrhaftige Kunst aus.

Copyright by Akasha-M.Hock 2015

 

Katharer

Details
Kategorie: Themen Artikel
Veröffentlicht: 19. März 2023
Zugriffe: 5881

Katharer

 
 

 

12.KreuzKathar

Katharer oder besser gesagt, Ihre Priesterschaft unter den erhabenen Frauen und Männern, waren im 11.- 13. Jahrhundert die letzten klassischen Gnostiker, welche in der Tradition einer langen Reihe oder Kette von Bruderschaften seit Jahrtausenden standen. Die Vatani-Druiden, der Orden Melchisedek, die Manichäer, die Taoisten, die Anhänger Platons, die Essener und die Bogumilen waren Gnostiker, um nur die Bekanntesten zu nennen. Die eingeweihten Tempelritter des inneren Zirkels hingegen waren im 12.jahrhundert schon der Übergang zu den neuzeitlichen Gnostikern, die sich in der moderneren Tradition durch die Alchemisten, Freimaurer und Rosenkreuzer fortsetzte. Das heißt aber nicht, das jeder der so einem Orden beitritt gleich ein Gnostiker ist. Dazu gehört wesentlich mehr. Vielleicht können wir uns dem Thema besser nähern, wenn wir folgendes verstehen und im Lichte des eigenen Herzens verinnerlichen können:

 

Ein wahrer Gnostiker war immer ein Mensch mit Grundsätzen, das heißt nicht ein beschränkter,
sondern ein standhafter Mensch! Für die Denkrichtungen anderer hat der Gnostiker immer
ein offenes Ohr und ist stets bereit, Gedanken mit anderen auszutauschen.

Aber der Gnostiker wird niemals seine hochstehenden oder tiefreichenden Grundsätze zum
Gegenstand einer zerstörenden, horizontal gerichteten Diskussion werden lassen.


Wenn man in Diskussionen tritt, kommt das Element Zerstörung in den Vordergrund, und es
gibt viele, die Genuss darin finden, solch eine Zerstörung bei anderen hervorzurufen.

Sobald ein spiritueller Begriffsbild, welches oberhalb der stofflichen, materiellen Ebene liegt öffentlich vorgestellt wird,

und dem sich nur mühsam über die sinnesorganische Denkweise genähert werden kann, in den Mittelpunkt einer Diskussion geworfen wird, nimmt er stoffliche, das heißt begrenzte Formen an, weil der stoffgebundene Mensch es in verständlichen Worten andeuten muss.

Im gleichen Augenblick zieht der Geist sich zurück, und nur die äußere Form bleibt übrig, die
immer unvollkommen und daher verletzlich und zerstörbar ist.
Die Sprechenden oder besser die Streitenden kehren in das begrenzte Stoffgebiet zurück mit
allen entsprechenden Folgen. Ihre Denkweise bewegt sich dann nur noch in der horizontalen
Richtung, die Gedanken können sich nicht über die Begrenzung des Stoffes erheben, weil
die Denkweise des Menschen von der Welt der sinnesorganischen Wahrnehmung
gefangengenommen wurde.

Dieses alles ist für den Gnostiker ein Grund, sich niemals in Diskussionen und Dispute einzulassen.

Die weisen Sprichwörter: "Schweigen ist Gold" und "Das erhabenste Geräusch ist die Stille", sind vermutlich im Kreis von Gnostikern entstanden.

Vielleicht fällt es dem geneigten Leser jetzt etwas besser die Bruderschaft der Katharer besser in seinem Denken und Fühlen einordnen zu können ohne diese gleich zu be-(ver)-urteilen. Lernen, die Geschichte aller Dinge auf Erden, die eigene Entwicklung zum Mensch, die Positionen, Denkweisen und Entscheidungen anderer Menschen aus einer innerlich, neutralen Bewusstseinshaltung zu betrachten. Das ist eine Grundhaltung aller wahren Gnostiker, insbesondere der Katharer!

 

Mythos und Geschichte der Katharer, sind eng mit einem Ort verbunden: Gralsburg Montségur im Vorgebirge der Pyrenäen.

 

Montsegur oben

 

> Montségur O, heiliger Ort unserer Streiter, du, erbaut von Esclarmonde, dem Himmel nah. O, Tabor der Troubadoure, Ritter und Verbannten, wie stehst du stolz auf hohen, steilen Felsen da! O, ruhmreiches Grab aus Okzitaniens Glorienzeit, rot rann das Blut der Väter von deinen Mauern. Und nun eingestürzt, vom Dach befreit, lehrst du, o Seele des Midi, uns das Bedauern. Doch nach 700 Jahren wird der Lorbeer wieder blühen auf der Asche der Märtyrer, die dunkles Vergessen brachte über so viele glückliche Tage! So rage stets stolz auf deiner steilen Höhe. Dem Wetter, dem Donner und dem Winter drohe: "Mein Fels wird ewig ragen, kommt nur, wollt ihr es wagen?"<

von H. Teulié, 1893

 

Die Verzauberung, die dieser sagenumwobene Ort auslöst, entstand auch aufgrund ihrer außergewöhnlichen Lage . Im äußersten Winkel Südfrankreichs, dem ehemaligen Okzitanien liegt sie wie ein Adlernest in 1215 m Höhe auf dem atemberaubendem Bergsattel mit Namen Pog.

Wer waren die Katharer und was haben sie getan, dass die weltliche Macht der römischen Kirche und der französischen Krone mit so viel Gewalt gegen diese Bewegung vorging?

 

 

 

Die Katharer selbst nannten sich >wahre Christen< und unterschieden sich in zwei Gruppen. Die große Mehrheit der einfachen Anhänger wurde „Credentes“ genannt und unterhielten nur eine lose Verbindung zur gnostischen Lehre der Katharer. Die Eingeweihten oder Vollkommenen waren die „Parfaits“, von der Bevölkerung auch >Bonhommés< oder >Bonfemmés< genannt. Sie lehrten ab dem 10. Jahrhundert ganz öffentlich ein Christentum der Liebe und der Toleranz ohne Dogmatismus, Autoritäten oder Angst vor Strafen. Bis auf die Geisttaufe lehnten sie alle Sakramente als überflüssig ab. Genauso weigerten sie sich das Kreuz mit dem Bildnis eines Gekreuzigten anzubeten. Die Frauen >Bonfemmés< waren absolut gleichberechtigt und waren Priesterinnen, in einer Zeit, in der Frauen normalerweise als männliches Eigentum behandelt wurden. Die Parfaits lebten in Armut und Bescheidenheit und predigten dort, wo die Menschen lebten. Auf Dorfplätzen, in Grotten oder Waldlichtungen. Sie waren auch bei den einfachen Bürgern und Bauern, Katholiken, Juden, Moslems und den okzitanischen Adligen hoch angesehen. Die Parfaits wurden oft dankbar in Häusern und Dorfgemeinschaften eingeladen und aufgenommen, weil sie auch praktische Lebenshilfe boten. Sie kannten sich aus mit Heilkräutern und ersetzten für viele so den Arzt oder die Hebamme.
Sie führten freiwillig ein streng asketisches Leben und nahmen keinen Kirchenzehnten. Sie hatten keinen Prunk zu bieten, aber dennoch strömten die Menschen zu ihnen, weil sie die einfache Botschaft verstanden. Die Katharer verkündeten die einzig wahre und unverfälschte, liebevolle Heilslehre Christi mit ihrer klaren Sprache und Tätigkeiten. Sie brachten ein eigenes, aus dem Latein übersetztes Buch mit dem neuen Testament heraus. Die Katharer waren die geistigen Nachkommen der alten Gnostiker aus Alexandria und ihr heiligstes Buch war das Johannes-Evangelium. Es war für sie ein Einweihungsbuch. Die Gnostiker sprechen davon, dass wir Menschen nur noch einen göttlichen Funken im Herzen besitzen, der uns mit dem Göttlichen verbindet. „Der Mensch ist so tief in die Materie dieser Welt gefallen und verstrickt, dass er nur durch Selbsterkenntnis und wahre Nächstenliebe zu dieser Erkenntnis und dem Wunsch nach erlösender Befreiung gelangen kann".     

Wird das eigene Leben danach freiwillig und ernsthaft ausgerichtet, kann die menschliche Seele ihre Katharsis (Reinigung) und innere Erneuerung erfahren, um die innewohnende Seele mit dem heiligen Geist zu verbinden. Dies war auch der Weg, den die Katharer ihren Anhängern (Credentes) erklärten, der aus der Gefangenschaft der Materie befreit und die Rückkehr zum Göttlichen ermöglicht. Für die Katharer war diese Welt nur eine Scheinwelt, die durch Materie die wahre göttliche Welt verhüllt. Auch das Jenseits war für sie nicht das ersehnte Paradies, sondern die Kehrseite des Diesseits. Ihr Bestreben richtete sich an eine göttliche Lichtwelt außerhalb von Jenseits und Diesseits. Sie wussten von der Reinkarnation und dem Rad von Wiedergeburt und Tod, aus dem sich der Mensch irgendwann befreien muss.
Nur wer den befreienden Impuls stark genug empfing, sollte diesen schweren Weg gehen und bereits zu frühen Lebzeiten das Consolamentum (Geisttaufe) erhalten. Dieser hohen Verantwortung wurden fast alle Parfaits gerecht. Allen anderen einfachen Gläubigen war es immer möglich, sich nur in Gottesdiensten mit dieser Heilslehre und dem Wissen zu verbinden. Sie erhielten ihr Consolamentum auf eigenen Wunsch erst in der Stunde ihres Todes. Um ein Parfait zu werden, mussten sich die katharischen Novizen/innen vier Jahre in strenger weltabgewandter Askese ins Sabarthez (Tal der Ariege) zurückziehen und sich immer mehr dem Stofflichen und Irdischen entziehen, bis sie zur Geisttaufe gereift waren. Die letzte Einweihung erhielten sie in der Grotte Bethlehem, von wo aus sie dann den Einweihungspfad zum 20 km entfernten Montsègur antraten.
Im Dienste der Menschheit gelang es in den rund 300 Jahren des Wirkens dieser Bruderschaft ungefähr 3000 Vollkommenen diese segensreiche Arbeit zu verrichten. Viele Adlige der verschiedenen Grafschaften in Okzitanien hatten Familienangehörige und Verwandte unter den Parfaits. Zusammen mit der Minnesängerkultur erreichten sie in diesem Land ihre höchste Blüte. Die gebildete und bescheidene Aristokratie im damals noch unabhängigen Südwestfrankreich schätzte die Lehren und die Lebensweise der Katharer. Sie bekamen immer stärkeren Einfluss im blühenden und freien Okzitanien, während man die Korruption und die Laster der römischen Kirche als abstoßend empfand. Akademien für die Naturwissenschaften und die Künste wurden gegründet und man arrangierte für die ganze Bevölkerung Blumenspiele und Sangesfeste. In der dadurch entstandenen kulturellen und geistigen Blüte traten die Troubadoure mit ihrer Sanges- und Dichtkunst auf.

MG65

Besonders bekannt wurden die neuen Gralsversionen von Chretien de Troyes, Robert de Boron und dem Deutschen Wolfram von Eschenbach mit seiner Parsifal-Version vom heiligen Gral, die sehr eng mit dem katharischen und gnostischen Gedankengut verbunden ist, und auch im Zusammenhang mit dem Orden der Tempelritter wichtig ist.
Auch wirtschaftlich war dieses Land reicher als seine nördlichen Nachbarn. Das französische Königshaus und der Papst mit seinen Vasallen blickten neidisch und eher misstrauisch auf die Lebensverhältnisse im Süden des alten Frankenreiches. Das esoterische Christentum der Katharer und die gnostische Lehre waren natürlich schlimmste Ketzerei in den Augen der römischen Kirche. Zunächst entsandte sie ihre besten Prediger, um die katharischen Priester in öffentlich geführtem religiösen Disput bloßzustellen. Als dies gründlich misslang und einige der katholischen Priester sogar in Hochachtung von den katharischen Vollkommenen sprachen und manche gar überwechselten, griff man zu subtileren Mitteln. 1209 wurde der Mord an einem päpstlichen Legaten politisch benutzt, um endlich zum Kreuzzug gegen die verhasste Ketzerbrut im Süden aufzurufen.
Im Juni 1209 zogen Hunderte von Rittern und mehrere tausend angeworbene Räuber und Marodeure aus ganz Europa, denen man die Vergebung ihrer Sünden versprochen hatte, als Kreuzfahrerheer nach Beziers. Nur auf Raub, Vergewaltigung, Brandschatzung und Mord aus, schlachteten sie in zwei Tagen fast 10 000 Menschen, davon zweihundert bekennende Katharer ab. Auf die Frage eines Ritters, der sich angesichts dieser Tatsache und der unverhältnismäßigen Brutalität gegen Frauen, Kinder und Greise empörte, entgegnete der päpstliche Legat zynisch: „Tötet sie alle, Gott wird die Seinen schon erkennen!“
Dieser Spruch prägte den weiteren Kreuzzug und wurde zum Trauma der ganzen okzitanischen Bevölkerung. Zunächst standen die Menschen unter einem großen Schock, doch den Widerstand der Bevölkerung konnte man dadurch noch nicht brechen. Das gelang erst in späteren Jahren der von den Dominikanern praktizierten Bespitzelung und der neu ins Leben gerufenen Inquisition, einem Vorläufer des perfiden Spitzel – und Polizeistaats. Peinlichste stundenlange Verhöre musste jeder Bürger über sich ergehen lassen und mindestens einen Ketzer mit Namen nennen. Die einst friedliche und frohe Lebensart des Südens wurde unterhöhlt durch Hass, Lügen und Angst. Die weitere Geschichte ist bekannt und nur in wenigen guten Büchern wahrheitsgemäß nachzulesen. Die letzten südfranzösischen Katharer zogen sich nach 40 Jahren der Verfolgung auf die Burg Montsègur und in das Ariege-Tal zurück.

  PaysCathare

Eine halbe Million Tote in Okzitanien nach 20 Jahren systematischen Mord, schwerste Verwüstungen, die das Land auf Jahrhunderte zurückwarf, waren der Preis für den Sieg gegen die Katharer und das ehemals freie Okzitanien.

Zehn Monate lang, bis zum März 1244, hielten nun 205 südfranzösische Katharer einem 2000 Mann starken Belagerungsheer am Montsègur stand. Verteidigt und beschützt durch 80 Soldaten und Ritter der Grafschaft, in dem die Burg lag, denn die Katharer waren Pazifisten, die weder gegen Mensch noch Tier ihre Hand erhoben. Letztlich ergaben sich die Verteidiger vom Montsègur den Belagerern freiwillig zu einem genau ausgesuchten, astronomisch besonderen Datum. Vier Parfaits gelang in der Nacht vor der Übergabe die Flucht. Was sie vor den Belagerern in Sicherheit brachten ist nie ganz geklärt worden und führte zu den wildesten Spekulationen. Am Morgen des 16. März kamen die Belagerten vom Berg herunter. Wer nicht vor dem Legaten abschwörte, sollte auf dem Scheiterhaufen sterben. Kein Katharer schwor ab. Sogar ein paar der Soldaten, die die Burg nur verteidigten, bekannten sich in letzter Minute noch zum katharischen Glauben und gingen lieber in den sicheren Tod, statt in die vermeintlich zugesicherte Freiheit. Mit Unglaube beobachtete der päpstliche Gesandte, wie sich die Katharer singend und freiwillig in die Flammen des vorbereiteten Scheiterhaufens warfen. Die Legende berichtet, dass an diesem Tag des enormen Lichtopfers eine Prophezeiung entstand, die besagt:
„Nach 700 Jahren wird der Lorbeer wieder blühen auf der Asche der Märtyrer!“
Um ca. 1320 hatte man auch die letzten katharischen Anhänger in den Grotten des Sabarthez aufgespürt und lebendig eingemauert. Damit war scheinbar alles beendet. Die Geschichtsfälscher der römischen Kirche machten in ihrer Hysterie aus den Katharern eine gefährliche und lebensfeindliche Mördersekte. Damit sollte das schwer beladene Gewissen beruhigt und das eigene Handeln gerechtfertigt werden. Auch rein äußerlich waren die Katharer und die okzitanische Kultur zu ihrer Zeit ein Licht in der Finsternis des düsteren Mittelalters in Europa. Der Montsègur war der spirituelle Leuchtturm und das Tal des Sabarthez ihr Hafen. Erst vor wenigen Jahrzehnten drang die wahre Geschichte des Montsègur und der Katharer wieder in das Bewusstsein einer größeren Öffentlichkeit. Damit wurde die alte Prophezeiung wahr, das nach 700 Jahren des Vergessens das Erbe der Katharer wieder an das Licht dringen würde.
Die Lehre und die Lebensauffassung der Katharer entsprechen dem, was viele spirituelle Menschen heute in allen Formen dringend suchen. Unser Kulturkreis und unsere spirituellen Wurzeln haben eine geistige Kraft und Tradition, die wir bei den Katharern sehr deutlich wiederfinden.
Wer die Reise in dieses Gebiet unternimmt, hat die Möglichkeit mit seinem offenem Herzen und seinem Innersten die Liebe , das Licht sowie die Wahrheit über das alternative Christentum, seine keltisch-germanischen Vorläufer, der Bruderschaften des heiligen Grals und der Katharer selbst zu erleben und zu erfahren. Mit seinen ganzen Sinnen, die Orte aufzunehmen, welche eine entscheidende Rolle in den letzten Jahrhunderten und Jahrtausenden spielten.

Montsegur-Katharer1

Text und Copyright 2003: Michael Hock

Die wenig bekannten Rituale, die geheimen Orte und die historische Geschichte der Katharer sind ausführlich in diesem Kompendium über Okzitanien nachzulesen. Das Buch ist in seiner 3.Auflage im Handel und selbstverständlich auch über diese Website lieferbar.

Dieses Buch jetzt für 29,80 € jetzt bestellen:

okzitanien_titel_250

Templer - Tempelritter

Details
Kategorie: Themen Artikel
Veröffentlicht: 19. März 2023
Zugriffe: 4122

Templer - Tempelritter

 
 

Tempelritter Teil 1

Unser heutiges Leben in Europa sähe völlig anders aus, ohne die Männer mit dem roten Tatzenkreuz auf ihrem weißem Mantel. Mit visionärem Blick für die kommenden Entwicklungen in der Welt und mit hohen spirituellen Prinzipien entwickelten und förderten sie im Spät-Mittelalter die Idee eines geistig (nicht materiell, wie heute) geeinten Europa, in dem alle Menschen, frei von Armut und Abhängigkeit, selbst an ihrer geistigen Entwicklung arbeiten sollten. Zum diesem Zweck schufen und förderten sie den Bau von Verkehrs-und Handelswegen und erfanden das moderne Bankwesen sowie den bargeldlosen Geldverkehr. Sie unterstützten finanziell und technisch den Bau der über 80 gotischen Kathedralen in allen großen Städten des Kontinents, was für Europa wirtschaftlich und geistig im 13.Jahrhundert einen enormen Aufschwung brachte. Als Eingeweihte der alten Mysterien ließen sie über geistesverwandte Dichter und Musiker ihre Erkenntnisse durch deren Werke vom Heiligen Gral in die Welt tragen.

Weil viele heutige Historiker geistige Strömungen oder das verborgene Wirken von Menschen nicht erkennen können oder oft nicht benennen dürfen, stehen diese Wahrheiten auch in keinem Geschichts- oder Schulbuch. Aber warum werden wir schon in der Schule oder besonders in den heutigen Medien mit vielen falschen, völlig unwichtigen Daten und oft nur vordergründigen Fakten über scheinbare Wendepunkte der Geschichte, Kriege, Herrscherdynastien u.s.w. gelangweilt ?
Weil bestimmte graue Eminenzen der Hochfinanz und der Geheimpolitik gar nicht wollen, dass die Masse der >Normalsterblichen< über alle Vorgänge in dieser Welt richtig informiert sind. Sie könnten ja sonst etwas erkennen und ihr Leben nicht mehr blind nur dem Konsum widmen und der Obrigkeit anvertrauen. Somit also nicht mehr so einfach zu manipulieren sein!
Solche Erkenntnisse und Einsichten bleiben nur den wenigen reifen Seelen vorbehalten, die immer wieder friedlich revoltieren, Fragen stellen und hinter den Schleier schauen wollen. Gehören Sie auch zu diesen unbequemen Menschen? Dann lassen sie sich von niemandem einreden, es wäre falsch, so zu sein, oder möchten Sie lieber zur schweigenden Masse gehören, die konsumiert, was ihr vorgesetzt wird ? Egal ob es degenerierte (raffinierte) Nahrungsmittel, unwirksame und viel zu teure Medikamente, eine falsch ausgelegte Religion oder vorgesiebte Nachrichten aus der Tagesschau sind. Das uns >Normalsterblichen< heute überhaupt ein solches Lebens – und Bildungsniveau für ein spirituelles Erwachen zur Verfügung steht, haben wir zu großen Teilen auch dem Tempelritterorden zu verdanken, der Europa im Spätmittelalter nach 800 Jahren römisch-katholischer Herrschaft langsam aus der Sackgasse der geistigen und materiellen Armut, Unwissenheit, Angst und Abhängigkeit heraus führte.

Leider findet heutzutage u.a. mit Hilfe der gleichgeschalteten Medien und durch die Politik der finanziellen Kürzungen in den Bildungsetats vieler Länder der gegenteilige Versuch statt, zukünftige Generationen wieder auf ein tieferes Bildungsniveau zu drücken.
Rätselhaft und mysteriös ist das Auftauchen der Tempelritter und blieb es bis zur Vernichtung dieses außergewöhnlichen Ordens. Die offizielle und vielfach verbreitete Version ihrer Gründung zu Beginn des 12. Jahrhunderts ist nur ein netter Mythos , der eigentlich mehr Fragen aufwirft als erklärt, warum neun adlige Ritter aus Nordfrankreich plötzlich nach dem 1.Kreuzzug in Jerusalem auftauchen und einen christlichen Mönchs-Ritter-Orden gründen, der vorgeblich die Pilger aus Europa in Palästina beschützen soll. In Wahrheit hatten sie die verborgenen Geheimnisse und Weisheiten vergangener Jahrtausende an einem der heiligsten Orte dieser Welt gesucht, die im Inneren des Tempelberges zu Jerusalem verborgen waren ! Gleichzeitig suchten Sie wie die Gnostiker, Alchimisten und Katharer Verbindung mit den Weisen des Islams und des Judentums, weil sie nach dem Ursprung und der Essenz aller großen Religionen forschten und die wahre Herkunft, den Weg und das Ziel der Menschheit für alle erkennbar machen wollten.


in Mücheln-Wettin bei Halle an der Saale 

Foto: Templergut Mücheln bei Wettin an der Saale

Mit Verehrung erkannten Sie das hohe Niveau von Bildung, Kunst und Medizin und die tiefe Spiritualität in den orientalischen Kulturen. Dies sollte, importiert nach Europa, zu einer höheren Entwicklung des Lebensstandards und der Spiritualität führen, damit auch den einfachen Menschen neben dem Broterwerb Zeit blieb, über den Sinn des Lebens nachzudenken, um das eigene Seelenheil nicht irgendeinem Priester von Roms Gnaden zu überlassen !
Dies war mit eines der geheimen Ziele des Templerordens, die natürlich vor dem Papst und der Kurie im Vatikan verborgen werden mussten. Einige einflussreiche Familien aus ganz Europa, die seit vielen Jahrhunderten im Zeichen des Grals geistig verbunden waren, deren Angehörige Einfluss auch innerhalb der römischen Kirche hatten, wollten Europa geistig verändern und verbinden, bevor es in einzelnen festen Ländergrenzen erstarrte. Der Zugang zu Wissen und Weisheit sollte allen Menschen ermöglicht werden. Der lähmende Einfluss der trägen und machtgierigen römischen Kirche sollte begrenzt werden.

Der keimende Kapitalismus und das aufkommende Städtewesen sollten in spirituelle Bahnen gelenkt und gefördert werden. Europa sollte endlich aus seinem dunklen Tiefschlaf erwachen, denn es würde einst die Führung der Welt innehaben und daher musste es durch eine geistige Erneuerung auf diese Führung vorbereitet werden. Diese tiefgreifenden Veränderungen sollten durch die Templer sanft herbeigeführt werden, ohne Europa in Chaos, Verwirrung und Krieg zu stürzen, wie dies leider sehr oft geschieht, wenn geistige Umwälzungen bevorstehen.

Die Templer wurden als christlicher Orden nur formell dem Papst unterstellt, obwohl die geheime innere Ausrichtung eine gnostische, urchristliche und universelle war, die den Zielen des Vatikans diametral gegenüberstand. Das war aber in den 200 Jahren des Bestehens nur einem relativ kleinen inneren Kreis des Ordens bekannt. Innerhalb weniger Jahre stieg der Orden, der sich zunächst nur aus Adligen und Geistlichen rekrutierte, zur politischen und finanziellen Supermacht auf. Der einzelne Ritter jedoch hatte keinen privaten Anteil daran und lebte bescheiden und asketisch. Der Orden wurde von Königen und Fürsten mit viel Land und Gütern beschenkt. Daraufhin konnten auch neue Ordens-Mitglieder aufgenommen werden. Einfache Leute wurden als Knappen, Handwerker, Bauern, Sekretäre oder Verwalter eingestellt. Auf dem Höhepunkt seiner rasanten Entwicklung um das Jahr 1250 gehörten zum Orden 7000 Ritter und 25000 Beschäftigte in rund 900 Besitzungen von Schottland bis Spanien, von Portugal bis Palästina. Der Orden besaß Schiffsflotten im Mittelmeer und am Atlantik. Es war ein florierendes Unternehmen, in der ein Einzelner nichts für sich beanspruchte und dadurch alle davon profitierten. Man erwirtschaftete soviel Geld durch Erzeugung von Produkten, Handel und zinslosen Geldverleih, dass selbst Könige bei ihnen Kredite aufnahmen. Das Geld fließen muss und nicht aus Machtgründen, Eigennutz oder Geiz gehortet oder durch Spekulationen zweckentfremdet werden darf, war den Tempelrittern stets bewusst.

Sie waren deshalb nicht nur am Ausbau der Handelswege interessiert, sie bauten auch an den wichtigsten Verkehrswegen Europas ihre Burgen, Ordenshäuser und Komtureien, in denen ein Händler oder Pilger sicher und kostengünstig übernachten konnte sowie seine Schecks einlösen konnte, die er 1000 km zuvor in seinem Heimatland in einer anderen Komturei der Templer eingezahlt hatte. Diese revolutionäre neue Idee machte das Reisen sicherer, da Räuber und Diebe mit den Schecks nichts anfangen konnten. Aus diesen Komtureien entwickelte sich später auch das heutige Bankwesen, leider mit völlig entgegengesetzten Prinzipien. Auf Zypern stand das Hauptarchiv der Templer und im Hafen von La Rochelle am Atlantik lag die Hauptflotte der Templerschiffe. An den wichtigsten Orten der Wissenschaft und der Geistigkeit wie Konstantinopel, Alexandria oder in Toledo war auch der Orden der Templer immer angemessen vertreten und konnte somit eine lange Zeit die politischen Bestrebungen der Kirche, der Könige und Fürsten günstig beeinflussen.

Das geistige Ideal des Ordens war die völlige Hingabe an Jesus Christus, das Ziel die Höherentwicklung der Menschheit und der Einweihung der dazu berufenen Ritter innerhalb des Ordens. Ein Leitspruch über ihren Tempeln lautete: > Diese Welt ist eine Brücke, geh hinüber, aber lasse dich nicht auf ihr nieder.<
Diese Ideale wurden u.a. durch den heiligen Gral symbolisiert, dem Gefäß, aus dem ewig Kraft und Weisheit fließt und zu der jeder Menschen berufen ist, wenn er das göttliche Potential in sich erkennt. Genau wie die Katharer beteten die Templer als Gnostiker jedoch niemals das Kreuz mit dem Gekreuzigten an, was ihnen später offiziell zum Vorwurf durch die Inquisition gemacht wurde.

In Spanien und Portugal kämpften sie gegen das militärische Vordringen des Islams und im restlichen Europa sorgten sie für den Schutz der reisenden Pilger. Kampf war für diese ehrenhaften Ritter aber immer das letzte Mittel. Sie versuchten vorher zu verhandeln, aber wenn es zum Kampf kam, sahen sie ihn als Mittel zur Läuterung und nicht als Rache an. Ihre Feinde bewunderten sie wegen ihres unerschrockenen Mutes und der hohen Moral.
Durch archäologische Funde und viele andere Hinweise (die aber von der etablierten Wissenschaft verschwiegen werden) ist heute auch sicher, dass die Tempelritter schon nach Indien, an die Quellen des Nils nach Äthiopien reisten und bereits 300 Jahre vor Kolumbus mit Schiffen in Nord – und Mittelamerika Handel mit den Eingeborenen unterhielten. Das Silber aus den Minen der Azteken wurde von den Templerflotten nach Frankreich gebracht und zu Münzen und Barren verarbeitet. Damit wurde der Bau der zahlreichen gotischen Kathedralen mit ihrer atemberaubenden Bautechnik zwischen 1150 und 1320 finanziell überhaupt erst möglich. Soviel Geld, wie diese unvergleichlichen Bauwerke verschlangen, war in ganz Europa vorher gar nicht im Umlauf!
Das hohe Wissen für den Bau dieser gotischen Lichttempel hatten die Templer von alten Schriften aus Jerusalem und Ägypten mitgebracht, die schon Pate gestanden hatten für den Bau des salomonischen Tempels und den Pyramiden. In diese göttliche Baukunst weihten sie immer nur wenige freie Baumeister ein, die der Zunft der sogenannten Bauhütten damals vorstanden. Diese Bauwerke symbolisierten das Verlangen der Menschheit nach Höherem zu streben. Es ist deshalb auch kein Wunder, dass nach dem offiziellen Untergang des Ordens nur wenige Jahre später niemand mehr bis zum heutigen Tage in der Lage ist, solche komplizierten Bauwerke zu planen bzw. zu erschaffen!
Wieso konnte dieser mächtige Orden vernichtet werden?
Durch Unterwanderung und Verrat von Mächtigen, die einem falschen Gott dieser Welt dienen und in einem noch geheimeren Bund das Wirken der Templer erkannten und solange gewähren ließen, wie es ihnen nutzte! Am Freitag, den 13. Oktober 1307, seitdem gilt Freitag der 13. als Unglückstag, wurden die meisten Tempelritter in Europa durch Befehl des Königs von Frankreich und des Papstes verhaftet. Durch Verhöre erpresste die Inquisition Geständnisse über Untaten, die nie ein Templer begangen hatte, aber die schon lange vor der Verhaftungswelle schriftlich durch die Ankläger festgelegt wurden. Viele Templer wurden als Ketzer gegen den katholischen Glauben auf dem Scheiterhaufen verbrannt. In den einigen Ländern Europas weigerte man sich zunächst noch mit Unverständnis gegen die Anordnung, die Templer als Ketzer zu verhaften und der Inquisition ans Messer zu liefern. Doch viele Herrscher hatten enorme Kredite bei den Templern aufgenommen und sahen nun die Möglichkeit sich dieser Schulden einfach zu entledigen. Die konkurrierenden Ritter-Orden der Malteser und Johanniter bemächtigten sich der Ländereien und Burgen. Nur in Portugal und Schottland konnten die überlebenden Templer untertauchen. Die enormen Geldmengen und das geheime Archiv des Ordens sind genau wie die große Schiffsflotte kurz vor der Verhaftungswelle verschwunden und an keinem bekannten Ort wieder aufgetaucht.
Ihren geistigen Schatz haben die Templer jedoch deutlich für alle Menschen zurückgelassen, die sich auch heute nicht von Geld, Macht, Konsum, religiösem und humanitärem Egoismus verführen lassen. Wenn viele von uns in diesem Sinne wach werden und bleiben und in neutraler Ausrichtung, mit Liebe, Selbstlosigkeit und Toleranz mit anderen leben, ohne sich selbst zu verleugnen, dann werden die dunklen Mächte und ihre Marionetten aus dem Vatikan, der Hochfinanz oder der Geheimpolitik mit ihren verabscheuungswürdigen Geschäften und Machtspielen am Ende ihre dunklen Ziele nicht erreichen. Dann werden wir selber zu Tempelrittern. Geadelt und getragen von den weiblichen Kräften in uns, welches der Gralsmythos symbolisiert, werden wir die sichere Kenntnis erlangen , dass wahre Liebe, gepaart mit Wissen und Weisheit, nur in der Stille des eigenen Herzens zu finden ist.

Text + Copyright Michael Hock
Auszüge aus einem Beitrag in der Zeitschrift Esbat Nr. 11 / 2003

Tempelritter Teil 2

Als 1307 die meisten der Tempelritter in Frankreich verhaftet wurden und 1314 ihr letzter Großmeister Jacques dé Molay auf dem Scheiterhaufen verbrannte, war dieser einzigartige Orden scheinbar in der zeit-räumlichen Welt vernichtet. Es war der Höhepunkt einer unheilvollen Entwicklung, die schon im Jahr 1189 deutlich wurde, als eine dunkle Macht mit einer konspirativen Verschwörung von innen her die Herrschaft über den Templer-Orden übernehmen wollte. Da dies aber von den wahren Templern aus der inneren Mysterienschule erkannt wurde, scheiterte dieser Versuch. Es kam zum Bruch und zu einer ersten großen Krise im Orden. Das Ende der Tempelritter war damit bereits eingeläutet und dennoch versuchten die wissenden Templer, genau wie die Katharer ein Jahrhundert zuvor, solange wie möglich ihre Arbeit für das Licht in der Dunkelheit weiter auszuführen.
Erst zu Beginn des 14.Jahrhunderts war dann die Zeit für die Templer endgültig abgelaufen. Ausgangspunkt dafür war Phillip der Schöne - König von Frankreich, der sich bei den Tempelrittern finanziell sehr hoch verschuldet hatte. Er lebte und regierte als König völlig maßlos und erhöhte deswegen auch ständig die Steuern in seinem Land. Wenn Ihnen als Leser nun Parallelen zu heutigen Menschen in gewissen Positionen auffallen, ist das pure Absicht des Autors.
Oft gab es Aufstände des Bürgertums wegen seiner rücksichtslosen Politik und einmal flüchtete er sogar vor den zu Recht wütenden Bürgern aus seinem Palast in die ummauerte Templer-Kommandantur inmitten von Paris. Die Templer in ihrer spirituellen Neutralität beschützten ihn, doch während seines Aufenthaltes in der Komturei (Templer-Bank) sah er neidvoll, wieviel Geld durch die ehrlichen Hände der Templer floss und in ihm entstand die dunkle Idee, sich irgendwann dieses Geldes und der Banken zu bemächtigen. Doch es war erst sein Kanzler Nogaré, ein aalglatter und skrupelloser Taktiker, der den teuflischen Plan entwickelte, den damaligen unliebsamen Papst zu beseitigen, also genauso wie es auch 1978 bei Papst Paul Johannes dem I. gemacht wurde, um einen folgsamen Nachfolger auf den Papststuhl zu bringen. Die Kardinäle der Kurie wurden bei der Neuwahl bestochen und der ängstliche Klemens V. wurde gewählt. Dieser Papst verpflichtete sich später sogar seinen Amtssitz von Rom nach Avignon zu verlegen, damit der König und sein Kanzler ihn noch besser als Marionette benutzen konnten. Als Papst unterschrieb und gestattete er so ziemlich alles, was Nogaré und Phillip von ihm verlangten. Auch die längst geplante Vernichtung des Templer-Ordens durch die Inquisition mit dem zu keiner Zeit bewiesenen Anklage-Vorwurf der Häresie, Teufelsanbetung, Kreuzesverachtung und Homosexualität. Damals nannte sich der dunkle Orden, der die Templer vergeblich unterwandern und für seine Zwecke missbrauchen wollte: >Die Prieuré de Sion< eingeschlichen hat!
Heute nennt man die Menschen, die diesem falschen Gott mit vollem Bewusstsein dienen und diese Welt ausbeuten und jede individuelle Freiheit der Menschen behindern :>Illuminaten<.
In fast allen Industriestaaten sind sie heute im Adel, den Religionen, der Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und dem Bankwesen vertreten und bilden eine unsichtbare Regierung hinter allen gewählten Volksvertretern, die sie wie Marionetten an Fäden ziehen und wie im Mainstream-Kasperle-Theater oder in den GEZ-finanzierten Monopolsendern agieren lassen. Und wir als debiles Publikum sollen klatschen, buhen und pfeifen, je nachdem was uns gerade so vorgegaukelt wird.
In ihrer Verdorbenheit verachten die >Illuminati< die individuelle Freiheit eines jeden Menschen, das wahre Göttliche, die Wahrheit, genauso wie sie anfällige Schwächlinge, wie z.B. die Römische Kirche und die Freimaurer verachten, die Sie gezielt unterwandern und für ihre schmutzigen Ziele benutzen. Aus demselben Grund war Ihnen schon vor 2000 Jahren ein gewisser gnostischer Aufrührer und Verkünder der Wahrheit ein Dorn im Auge, den sie wie einen Verbrecher ans Kreuz schlugen ließen und ihn hinterlistig 300 Jahre später zum einzigen Sohn Gottes verklärten, damit sich niemand mehr diesem Gottessohn innerlich annähern und seine wahre Mission verstehen konnte!

(Alle Männer und Frauen unter Gnostikern verstehen sich als Gottessöhne oder Freunde Gottes)
Jesus, der aramäisch sprechende Nasoräer (Gnostiker) hatte schon damals erkannt, dass die alte Jahwe-Religion einen falschen Gott anbetete, Zinsen für den Geldverleih an Nichtjuden sanktionierte, sinnlos Tiere opferte, Frauen als Priester- und Heilerinnen unberechtigt ausgrenzte, Eine Religion die letztlich innerlich kraftlos und dogmatisiert war und nur noch dem Machterhalt der Hohepriester diente.

Jesus legte offen, wie gottlos, Frauen - und menschenfeindlich und einfältig diese Art der Religionsausübung für ihren Stammesgott war! Er wollte die unwissenden Menschen von der Umklammerung der Jehova-Religion befreien und durch die Kraft der Gnosis erneuern und gab so letztlich so den Impuls zum Christentum. Die Römische Kirche mit ihren Geboten und Vorstellungen würde er jedoch heute genauso offen mit seiner Wahrheit angreifen und bloßstellen, denn wer genau hinschaut erkennt, das diese Kirche nicht mehr den Menschen dient, sondern ...! (ich überlasse es Ihnen den Platz zu füllen)


Das ist etwas anderes als das, was Jesus oder später die Templer wollten. Sie suchten die wahre Freiheit im Glauben durch Wissen! Und Wissen durch eigene Erfahrungen und Selbsterkenntnis in Freiheit, Weisheit und Liebe zur Schöpfung!
Das Wissen über diese unheilvollen Zustände in der Welt und auch über die wahren Worte Jesu war dem innersten Kreis der Tempelritter eine Richtschnur. Sie versuchten wie ihr gnostisches Vorbild Jesus, in dem später die befreiende Christus(Energie) einzog, diese Welt durch eigenes spirituelles und verantwortliches Handeln positiv zu verändern. Jeder Mensch kann durch Selbsterkenntnis den Jesus in seinem Herzen erkennen, erwecken und sich durch entsprechend ausgerichtetes Handeln reif machen für die Christus-Kraft. Ein Mensch, der dann von solch göttlichen Energien(Liebe) durchdrungen ist und ständig von dieser unerschöpflichen Kraftquelle (dem heiligen Gral) trinkt, hat Zugang zu aller Weisheit und allem Wissen, und kann nicht mehr von den Mächtigen dieser Welt getäuscht werden. Diese Seele ist unsterblich!
Doch wie die Gnostiker muss man diese Welt als Übungsschule betrachten und daher ist es zwecklos diese Welt mit seinem Ego verbessern zu wollen, oder die Mächtigen dieser Welt mit Gewalt und negativen Gefühlen zu begegnen! Man kann mit der Gnosis, der göttlichen Liebeskraft, nur die Wahrheiten weiterreichen und allen Suchern den Zugang zum wahren Menschsein öffnen. Dieser Zugang liegt tief in jedem menschlichen Herzen und der jeweiligen unsterblichen Seele verborgen. Unsere wahre Heimat, aus der wir uns einst freiwillig entfernten, liegt in einer göttlichen Welt (Dimension), deren verlorengegangener Teil wir alle sind, und nicht im Diesseits und Jenseits dieser zweipoligen Welt, wie so viele Religionsgemeinschaften und sogenannte „Erleuchtete“ es unwissend oder bewusst fälschlich darstellen. Erst wenn der letzte Mensch auf Erden dies erkannt hat, werden die dunklen Mächte und das dunkle in uns Selbst nicht mehr als Hilfe zur Rückkehr zum Göttlichen benötigt. Dann ist auch Lucifer von seinem tiefen Fall aus der Materie befreit!
Deshalb wird kein wahrer Gnostiker sich zu sehr an Macht, Ruhm, Besitz und Geld binden, sondern solche Dinge, so sie ihm zufallen, nur dazu benutzen die Wahrheit in sich freizulegen, um dadurch mit all seinem individuellen Vermögen dem Licht und der Wahrheit freiwillig zu dienen, um durch sein eigenes Beispiel allen Menschen ihr göttliches Vorrecht erkennen zu lassen:
Die individuelle Freiheit, sich für oder gegen seine göttliche Herkunft zu entscheiden!

Das ist kurzgesagt die Botschaft, die die Templer von den vorangegangenen Gnostikern übernahmen und weiter entwickelten, bevor jene auf sie aufmerksam wurden, die sich diese Welt untertan machen wollen und es heutzutage immer weiter forcieren!
So fügten sich die Templer dann auch mit reinem Gewissen fast kampflos den Lügen ihrer Widersacher. Das wahrhaft gnostische Wirken der Tempelritter hat in der Akasha-Chronik (der astralen Weltenchronik) seine positiven (Energie)Spuren hinterlassen, sodass bis heute viele Menschen aus aller Welt sich für die Geheimnisse der Tempelritter, ihrem spirituellen Quell und ihr Wirken interessieren und somit ihr Erbe nicht in Vergessenheit geraten lassen. Zudem sind sehr viele eingeweihte Templer damals mit dem Wissen um die wahre Bestimmung des Menschen untergetaucht und haben im Verborgenen weitergewirkt. So haben die Templer dem Denken und dem Gemüt des mittelalterlichen Menschen neue Wege geöffnet. In Schottland beeinflussten die letzten Templer noch das aufrichtige und echte Freimaurertum, bevor auch dies von den Illuminaten unterwandert wurde! Bei uns in Deutschland gingen ihre Erkenntnisse in die im Geheimen wirkenden Alchemisten und Rosenkreuzer über. In diesen Bruderschaften wurde oder wird bis heute noch das gnostische Erbe und die mystischen Erkenntnisse bewahrt und an diejenigen weitergereicht, die sich durch spirituelle Reife und Selbsterkenntnis der Wahrheit nähern können. Als Gnosis bezeichnet man die göttliche Liebe, die den Universellen Schöpfungsplan für jeden dazu gereiften Menschen innerlich erfahrbar macht. Das klingt zunächst vielleicht unverständlich, kann aber kaum anders in Worte gefasst werden. In solchen Formulierungen steckt schon die Kraft der Gnosis und die berührt auch eher das Herz als den Verstand. Alle Religionen und Philosophien, auch alle Naturreligionen, sind in ihrer Essenz und in ihrem Ursprung nach gnostisch. Nur der Mensch hat diese göttliche Weisheit immer wieder aus Unwissenheit oder für den eigenen Machtmissbrauch verfälscht oder zu dogmenbehafteten Leit- und Lehrsätzen vergewaltigt. Das innere Verständnis für das, was ein Mensch wirklich ist und wieder werden kann, wenn er den göttlichen Urkern in seinem Herzen erweckt, kann nur durch inneres Schauen und durch Selbsterkenntnis gewonnen werden.
Für jeden Menschen ist dieses Erlebnis ein ganz individuelles und kann daher nicht durch einen Guru, einem okkulten Magier oder einem „unfehlbaren“ Papst mit Amtskirche herbeigeführt werden.
Meine eigenen Erkenntnisse zu den Tempelrittern habe ich im Laufe der Jahre gewonnen, als ich ernsthaft damit begann mich innerlich zu erforschen und somit dem Sinn meines Lebens nachzugehen. Nach dem Lesen vieler esoterischer Bücher und Besuchen von historischen und geisteswissenschaftlichen Kursen, Seminaren und Vorträgen über die Templer habe ich Kontakte mit gleichgesinnten Menschen bekommen, die ich durch meine Aktivitäten in mein System zog. Nichts geschieht durch >Zufall< – es >fällt< einem nur etwas >zu< wenn man eine Anziehungskraft dafür geschaffen hat.
Später habe ich bestimmte Orte in Spanien, Frankreich, Deutschland, England und Schottland gezielt aufsuchen können, an denen die Tempelritter wirkten. Es hat schon eine ganz besondere Qualität, wenn man sich ganz allein an solchen Orten bewegt und die alten Steine berührt oder sich in Stille mit dem Ort verbindet, am besten wenn alle touristischen Führungen längst beendet sind und man im Schutz der Dunkelheit zuhört, was die Stille dieser magischen Orte zu erzählen hat. Dann erschließen sich einem auch die letzten Rätsel, die oft in keinem Buch mehr stehen, weil man die Erkenntnis der Wahrheit niemand anderem beschreiben bzw. beweisen kann, man kann es nur selbst erfahren! Die Templer lebten und lehrten solche Erlebnisse in ihrer inneren Geistesschule, deshalb konnte ich auch durch sie den roten Faden in der Geschichte der Menschheit finden, den die Gnosis aller Zeiten durchzieht.

Von den Mysterienschulen der Atlantis, Ägyptens, Griechenlands, über die Druiden in ganz Europa, der Bruderschaft der Essener, aus dem Jesus hervorging , zum Ur-Christentum von Alexandria, zu Mani und seinen Schülern in Persien ca. 200 n.Chr., den Bogumilen (Gottesfreunden) in Osteuropa um 800 n.Chr. und den Katharern im Spätmittelalter bzw. ihren heutigen geistigen Nachfolgern in der Neuzeit und Gegenwart.
Die gnostische Kraft hat seit Anbeginn der Zeit-Räumlichkeit die Menschheit immerzu begleitet und in allen Kulturen, Religionen und Kontinenten zyklisch Hochkulturen und darin eingebettet ein wahres Königspriestertum entstehen lassen, in der spirituell geadelte Menschen rufend und befreiend für die Menschheit eine zeitlang wirken konnten. Seit wir Menschen gefallen und in dieser selbst geschaffenen Welt gefangen sind, im kollektiv unbewussten Zustand , der uns unsere Zugehörigkeit zum Göttlichen vergessen ließ, haben in einer unendlichen Kette von Gottessöhnen/Bruderschaften/Mysterienschulen- die Tempelritter- ihren wohlverdienten Platz eingenommen und bis heute nichts von ihrer Strahlungskraft verloren, während man über ihre scheinbar triumphierenden Gegenspieler in dieser Welt bestenfalls nur den Mantel des Mitgefühls legen kann und Bedauern hat mit der Erbärmlichkeit, den die heute Mächtigen an den Tag legen, wenn Sie weiterhin alle Kräfte aufwenden, um uns weiter durch Täuschung und Lügen um unser Göttliches Vorrecht bringen wollen. Wie aussichtslos am Ende dieses negative Streben ist, beweist die Geschichte der Tempelritter – denn ihre Wahrheit lässt sich niemals unterdrücken oder bleibt für uns verborgen! Wir müssen es nur selber wollen, die Wahrheit suchen, erkennen und wenn es für uns bestimmt ist, das Licht freiwillig in unser System lassen und die Dunkelheit in uns und somit auch in der Welt überwinden!

Text & Copyright by Michael Hock
Auszug aus einem Artikel der Esbat Nr.13 / 2004

(Foto:Templerburg Luz Saint Sauveur in den Westpyrenäen auf dem Jakobsweg von Vezelay nach Spanien)

Tempelritter Teil 3

Dan Browns Bestseller-Romane, viele Kino-Filme, zahlreiche TV-Dokus oder Publikationen in Zeitschriften belegen es derzeit eindeutig: Das Interesse der Menschen an den Geheimnissen und Mysterien der Templer ist ungebrochen und derzeit so groß wie nie zuvor! Warum strahlen gerade ihre Geschichte und ihr Vermächtnis aus der Zeit vor 700 Jahren noch so hell und wirksam?
Wissende, Eingeweihte, Gnostiker kennen das Geheimnis - aber auch genauso die Mächte der Dunkelheit und ihre bezahlten Helfer in der Medienbranche!
Als spiritueller Sucher und Buchhändler erlaube ich mir hier deutlich zu sagen: So erfolgreich und interessant solche Werke wie >Sakrileg< + >Illuminati< sowie ihre Epigonen auch sein mögen, sie sollten mit gutem Unterscheidungsvermögen gelesen und mit Vorsicht in ihrem System (Bewusstsein) aufgenommen werden.

Templerkirche zu Avallon-Vezelay / Mitte-Frankreich

Wenn Sie sich mit diesem Thema beschäftigen und sei es auch nur vordergründig oder zur kurzweiligen Unterhaltung, dann erlaube ich mir Sie darauf aufmerksam zu machen, dass alle großen bevorzugten Medienanstalten von denselben dunklen Mächten und Kräften kontrolliert werden, die mit ihrer Weltwährung Dollar dafür sorgen, dass wir hier in Deutschland unserer sozialen Errungenschaften beraubt und gnadenlos immer mehr unter die Armutsgrenze gedrückt werden!
Ja, aber wenn die >Illuminaten< so mächtig sind, dann lassen Sie es doch gar nicht zu, dass Bücher, die sich mit Ihnen selbst beschäftigen geschrieben werden ? – könnten Sie jetzt zurecht fragen!
Doch, sie lassen es zu ! - , weil ein spannend aufgebautes Buch mit >vielen Informationen< des Lesers Interesse „auffangen“ soll und somit Ihr Bewusstsein geschickt in eine „von oben gewünschte“ Richtung gelenkt und programmiert wird.
In >Sakrileg< wird die Römische Kirche als alleiniger Verschwörer gegen das >Ewig-Weibliche und dem heiligen Gral< dargestellt und ihr Geheimdienst >Opus Dei< als die alleinige böse Kraft, die das Geheimnis des Gralswissens in ihre Hand bekommen will und die wahren Nachfolger der Tempelritter noch heute mit allen Mitteln bekämpft! Die Guten als Hüter des Wissens sind in diesem Roman die Vertreter der Bruderschaft >Priéur dé Sion< (Die Weisen von Zion).
Natürlich ist das nur die halbe Wahrheit, denn mehr Hintergrund durfte oder wollte der Autor Dan Brown nicht schreiben! Die Wahrheit ist, das die Römische Kirche seit dem 4. Jahrhundert von machtgierigen Menschen unterwandert wurde, um bis zum heutigen Tag ein Viertel der Menschheit unwissend in >Schein-Religiosität< zu binden und bis heute auf diesem Niveau zu halten, solange, bis die Römische Kirche und ihre Art des Christentums für die weitere Entwicklung zur „Neuen Weltordnung“ nicht mehr gebraucht wird. Deshalb kann und wird sich auch nichts Entscheidendes an dieser Institution ändern!
In absehbarer Zeit wird die Römische Kirche von den unsichtbaren Lenkern dieser Welt nicht mehr benötigt und soll möglicherweise durch eine neue Einheits-Religion ersetzt werden! Genauso, wie es bald in jedem Teil dieser Erde >McDonalds< und >Coca Cola< geben wird, soll es auch überall auf unserer „schönen“ überwachten Welt eine Religion/Kirche geben!

Dies wird auch durch die Illuminati längst geistig vorbereitet, u.a. auch durch erfolgreiche Romane wie >Sakrileg< oder >Illuminati

Zu den Illuminaten - Untergruppen darf auch die Bruderschaft >Prieuré de Sion< gezählt werden. Diese hat in Browns Roman aber die Rolle des Guten eingenommen, deren oberste Mitglieder aus der Blutlinie Jesu stammen sollen und die dazu berufen sind, die Geheimnisse der Templer in deren legitimer Nachfolge zu hüten.
Als „Wissender“ kann ich hier nur schmerzlich, herzlich lachen! Wenn Sie meine vorangegangenen Artikel über die Tempelritter gelesen haben, werden Sie genau diese sogenannte Gruppe als die Bruderschaft sehen, die mit an der Zerstörung des Templerordens beteiligt war!
Aber so ist das nun mal in unserer Welt, die Sieger schreiben die Geschichte und so werden aus Lügen allgemein gültige Wahrheiten, die von Millionen gelesen und ungefragt akzeptiert werden müssen! Aus Hexen-und ketzerjagenden Inquisitoren wurden so Heiliggesprochene und Päpste. Dunkle Bruderschaften, deren Symbol das allsehende, schielende Auge ist, zu Hütern der Weisheit verklärt. Einstmals spirituelle und lichte Gemeinschaften wie die Freimaurer werden früh unterwandert und zu Dienern Luzifers umgedreht! Die dunklen Mächte haben schon immer gern das Licht imitiert.
Deshalb können Sie auch fast alle Geschichts-, Wissenschaft-, Religions-und Politikbücher , Schulbücher und Lexika getrost in die (blaue) Tonne werfen, wenn Sie ein Sucher nach DER WAHRHEIT sind.
Vergessen Sie alle gängigen Veröffentlichungen (Bertelsmann, Weltbild und Co.) über Urknall, Entstehung unseres Sonnensystems, Evolution der Menschheit, Pyramiden, Hochkulturen, heidnische Naturreligionen oder dem Hexentum, Magie, Entstehung der beiden Weltkriege, Mondlandung, Spiritualität u.s.w.!

Fast alles ist geschickt in Lügen und Verfälschungen gekleidet, die bewusst millionenfach in den größten Verlagshäusern gedruckt werden und somit am Leben erhalten werden. Doch die WAHRHEIT ist wie das LICHT – am Ende muss die Dunkelheit vor ihrer Helligkeit weichen und die Lügen liegen offen zutage.

Genauso falsch ist auch die Darstellung des heiligen Grals oder des wahren Templerschatzes als materielle Gegenstände oder Blutlinie. Die Templer waren für mehr als ein Jahrhundert Gralshüter, die Verbindung mit den Abgesandten der universellen Bruderschaft aus dem EWIGEN LICHTREICH hatten. Ihre höchste Aufgabe war es, mit Hilfe dieser ewigen Quelle, der Gnosis, dessen Symbol der heilige Gral ist, als Wegweiser für den universellen Menschheits-Pfad zu dienen.
Der größte Schatz der Tempelritter war somit die rituelle, geistige Verbindung zu heilenden unsichtbaren Strahlungen und Schwingungen, die sich nur dem wirklich Eingeweihten oder seinen Bruderschaften erschließt, welche sich bereits auf dem Pfad befinden und andere in reiner Liebe dazu auf den gleichen Weg verhelfen. Dieser Pfad, der, wenn er ernsthaft, still und gut geerdet in gesundem geistigen Wachstum gegangen wird, jeden Menschen aus dem Joch der geistigen und materiellen Versklavung und Verdummung herausführt. Zugleich an die Pforte der Mysterien führt und zur wahren Heimat aller Menschenseelen.SEVERAC_6763

Templerburg Severac in Südfrankreich

(Wer die letzten Sätze nicht ganz versteht, sollte sich mal den ersten Matrix- Film ansehen und dessen Grundidee analysieren! Doch Vorsicht, auch dieser Film enthält manipulative Elemente!)
Sie sehen also, dass ich gar nicht alle populären Filme oder Bücher verteufeln möchte, nein, nein, weit gefehlt, ich möchte Sie nur dazu sensibilisieren, solche Medienerzeugnisse anders zu lesen, anzusehen, aufzunehmen und zu werten, als es von den Machern dahinter eigentlich beabsichtigt ist!
Denn hinter jeder Lüge oder Fälschung steckt die WAHRHEIT !
Die dunklen Mächte, diese Imitatoren oder Illuminati (unsere Gefängniswärter hier in dieser Welt der Dualität) bestehen nur, weil das göttliche Licht (die absolute Liebe) auch sie liebt und trägt, bis sie durch ihre vermeintlichen Sklaven (durch UNS) in Liebe und Erkenntnis erlöst werden. Deshalb transportieren die Illuminati ungewollt auch die Wahrheit hinter ihren kontrollierten und zensierten Veröffentlichungen. Denn ohne das LICHT wäre auch ihr „Schattendasein“ hinfällig!
Es liegt nur an uns selbst und unserem inneren Reifezustand, ob wir Lüge und Wahrheit erkennen und auseinander halten wollen. Die Tempelritter sind fast ausnahmslos diesen Weg bis zur letzten Konsequenz gegangen und haben mit ihrem Märtyrer-Ende sehr viel Lichtkraft freigesetzt, sodass diese Energien noch heute deutlich spürbar sind und von vielen Menschen unbewusst empfangen werden können, die dazu anregen, sich näher mit diesem Mysterium zu beschäftigen.
Die Illuminati wissen das natürlich und versuchen deshalb auch dieses allgemeine Interesse vorher mit populären Methoden aufzugreifen, weiterhin auf niederer Frequenz zu halten, um uns mit halbwahren und nutzlosen Informationen zu programmieren.
Lassen Sie sich also bitte von niemandem programmieren, sondern gestalten Sie ihre „Matrix“ frei durch eigene Vorstellungen, Intuitionen, geistiges Vermögen und liebevolle Gedanken, Worte und Taten. Denn Sie besitzen etwas Unsterbliches in ihrem Herzen, was seit langem darauf wartet, endlich von Ihnen entdeckt zu werden!
Dort finden auch Sie den Schatz und das wahre Vermächtnis der Tempelritter!

Text & Copyright: Michael Hock

Auszug aus einem Artikel der Esbat Nr.16 / 2005

Ausführlicher sind die mysteriösen Aktivitäten, die Schatzlegenden und viele unbekannte Orte und Kultplätze der Templer in diesem aktuellen Kompendium beschrieben. Das Buch ist seit April 2016 im Handel und kann in der 3. Auflage auch über diese Website bestellt werden.

Dieses Buch im Buchhandel oder direkt hier für 29,80 € jetzt bestellen:

[okzitanien_titel_250

 

Druiden

Details
Kategorie: Themen Artikel
Veröffentlicht: 19. März 2023
Zugriffe: 4201

Druiden

 

 

 

Laut einer Druiden-Legende trafen sich die Wahrheit und die Lüge eines schönen Tages am Beginn dieser Menschheitsepoche. Die Lüge sagte zur Wahrheit: "Heute ist ein wunderbarer Tag"! Die Wahrheit blickte in den Himmel und nickte zufrieden, denn der Tag war wirklich schön und die Lüge sprach die Wahrheit. Sie verbrachten etwas Zeit miteinander und kamen schließlich an einen See. Die Lüge sagte der Wahrheit: "Das Wasser ist sehr schön, lass uns zusammen baden!" Die Wahrheit testete das Wasser und entdeckte, dass es wirklich sehr rein und angenehm war.  Sie zogen sich aus und begannen zu baden. Plötzlich eilte die Lüge aus dem Wasser, zog die Kleider der Wahrheit an, griff nach seinen alten Sachen und lief davon.

Die bestohlene Wahrheit kam aus dem Wasser, suchte überall und lief der Lüge hinterher um ihre Kleidung zurück zu bekommen. Die Welt, die nun nur die nackte Wahrheit sehen konnte, wendete ihren Blick mit Verachtung und Wut ab. Die arme Wahrheit zog sich in den Hintergrund des Weltgeschehens zurück. Seitdem reist die Lüge eitel um die Welt. Verkleidet als die Wahrheit, befriedigt sie mit Ihrer scheinheiligen Moral und Ethik die sich ständig wandelnden Bedürfnisse der menschlichen Existenzen, denn die Welt hat auf keinen Fall den Wunsch, der nackten Wahrheit zu begegnen. Nur Wenige ließen sich nicht von der Lüge hinter das Licht führen, weil sie wie die Druiden selbst im Licht standen. Der Legende der Druiden zufolge soll die Wahrheit erst in der Endzeit wieder hervortreten, um eine Neue Welt anzukündigen!

 

Sei ein Licht für Dich Selbst !


Vieles was von der Bruderschaft der Druiden heute bekannt ist und verbreitet wird, sind Informationen, die sich auf die letzte historische Phase der Druiden in Westeuropa beziehen. Es stammt zum größten Teil von Chronisten der Griechen und Römer, die Druiden selbst haben nichts schriftliches hinterlassen. Nachfolgende Mönche in den ersten christlichen Abteien haben ebenfalls ein Bruchteil des Wirkens und Wissens aufgezeichnet. Überwiegend handeln diese Aufzeichnungen von den keltischen oder britischen Druiden, bevor diese von den Römern verfolgt wurden. Viele dieser letzten Druiden nahmen das frühe Christentum an und wurden Mönche oder gar Bischöfe des frühen Christentums in Europa. Mein Bestreben ging aber schon sehr früh dahin, den Ursprung dieser weisen Frauen und Männer oder die Jahrtausende vor dieser Zeit zu ergründen.

Eiszeit16000 Jahre

Kaum jemand kann sich heute vorstellen wie das Leben vor rund 15.000 Jahren in den dichten Wäldern Europas ausgesehen hat. Als man von Nordfriesland noch trockenen Fußes über das germanische Hauptheiligtum bei Helgoland bis nach Britannien gehen konnte. Im Süden das Mittelmeer noch aus zwei wesentlich kleineren Binnenmeeren bestand und über 15.000 Jahre alte Tempelanlagen vor Malta noch nicht 100m unter der heutigen Wasserlinie standen. Eine ruhige Menschheitsphase kam schlagartig zum Ende. Aus der Mehrzahl von Jägern und Sammlern unter den Menschengruppen wurden notgedrungen nun Bauern und Viehhirten. Das Nomadentum wurde zum Auslaufmodell.  Tiere und Pflanzen wurden unter Anleitung der höchsten Druiden domestiziert. kaum jemand von uns kann sich diesen Umbruch vorstellen. Noch weniger kann man sich ein verlässliches Bild von den geistigen Führern der damals hier in Europa lebenden Menschengruppen machen.

Das Denken, Fühlen und Bewusstsein der Menschen damals war ein völlig anderes und für uns heutige Menschen kaum nachvollziehbar. Die Erde erlebte eine gewaltige Umbruchphase durch katastrophale Naturereignisse und viele Völkerscharen aus den untergegangenen Regionen der Erde suchten noch eine neue und sichere Heimstatt in den höheren Regionen. Geleitet und gelenkt wurden sie von weisen Frauen und Männern, die sich geistig weiter als die Masse entwickelt hatten. Solche weisen Anführer kennen wir heute unter dem Begriff Druiden. Sie waren Eingeweihte im kosmischen Plan und hatten schon in seherischer Vorausschau erkannt, wohin der Weg der Menschheit führen sollte.

Druide

Der Name Druide stammt aus dem indo-germanischen Wortstamm „Dru und Vid".

Genau wie in den indischen Veden bedeutet es „verdichtetes Wissen". Ein Druide beschützte und bewahrte sorgfältig die Geheimnisse seines Wissens und er gab es als Weisheitslehren nur mündlich an seine Schüler oder eine gleichberechtigte Schwester oder Bruder im Geiste weiter.

Da keine historischen Aufzeichnungen über die Lehrmethoden in Philosophie und Geisteshaltung gemacht wurden, geben am besten kleine überlieferte Geschichten die spirituelle Weisheit der Druiden wieder:

Eine ältere Druidin im Rang einer Rosenmeisterin saß einst mit einer kleinen Gruppe von Schülern beiden Geschlechts am Wegesrand eines alten Handelpfades und eines plätschernden Bachlaufes. Unter dem Schatten einer großen Platane machten Sie Rast. Die Druidin segnete das Brot , brach es entzwei und verteilte es an die Novizen. Da kam ein schwer beladener, erregter Handelsreisender vorbei und schüttelte verständnislos seinen Kopf. Er blieb vor der Druidin stehen und spuckte sie an. Einer der jungen Novizen sprang entrüstet auf und wollte den Mann zur Rede stellen. Der Händler ging in eine verteidigende Haltung und ballte seine Hände zu Fäusten. Die Druidin jedoch sagte zu dem Schüler: "Er hat nicht mich angespuckt, er hat seine Idee über mich angespuckt"! Seine Vorstellung von mir, denn er kennt mich überhaupt nicht, wie sonst könnte er also MICH anspucken? Ich sehe einen Mann, der noch etwas anderes zu sagen haben muss, denn das ist seine Art etwas zu sagen. Spucken ist immer eine bestimmte Art etwas auszudrücken. Es gibt bei uns Menschen Augenblicke, in denen man das Gefühl hat, das Sprache nicht ausreicht. Dann muß man etwas anderes tun!" Sie wandte sich von dem Mann ab und schaute jedem der Schüler ins Gesicht. Der aufbrausende junge Novize setzte sich wieder an seinen Platz und beruhigte sich. Die Druidin ergänzte ihre Worte: "Wenn man zutiefst verliebt ist, zeigt man es durch sonderbares Verhalten, durch Umarmungen und Küsse. Wenn man sehr wütend ist, zeigt man es durch anspucken oder dadurch, das man einen anderen schlägt. Damit sagt man auch etwas und ich kann den Mann verstehen! Er muß noch etwas anderes zu sagen haben und deshalb frage ich ihn." Sie wandte sich wieder direkt an den Mann und schaute ihm offen in sein wütendes Angesicht. " Und was weiter? - Was möchtest Du mir noch sagen?"

Der Händler wirkte irritiert und drehte sich mit einem unzufrieden Brummen ab. Er ging weiter und verschwand aus dem Blickfeld der Gruppe. Die Druidin gab den Schülern nach der gemeinsamen Mahlzeit eine Lektion. Sie zeigte auf den Bach. " Der Fluß fließt jeden Tag. Jeder Mensch ist wie ein Fluß. Ich wurde angespuckt, lebe aber deshalb noch genauso weiter wie vorher. Mein Leben fliesst weiter wie der Bach an unserer Seite. Wenn wir von jemandem angespuckt, erniedrigt, bewertet und beurteilt werden, dann erkennen WIR, das solche Menschen euch oder mich niemals direkt beurteilen sondern nur IHRE Gedanken über uns oder mich! - Behaltet diese Lektion des Lebens in eurem Herzen!" 

 

Ein Druide erkannte Seinesgleichen schon im frühen Kindesalter an der Ausstrahlung der Aura oder dem Antlitz. Etwa ein Drittel der damaligen weiblichen und männlichen Bevölkerung war druidisch veranlagt. Das Druidentum hat seine Wurzeln in den vormaligen Hochkulturen der Atlantis und vom nordischen Hyperboräa. Ihre Spuren müßen laut germanischer und keltischer Sagen bis in die Frühzeit der jetzigen Menschheit reichen. Es ist gleich wann aus den Schamanen der Urzeit-Völker eine Bruderschaft des Geistes wurde. Ob es bereits vor 40.000 Jahren oder noch weiter zurückliegt. Die Sagengestalt des Merlin und der Mythos der Artus-Gralsrunde stammt ebenfalls aus diesen Epochen. Es ist uns als ein großes Erbe in unserem kollektivem Bewusstsein gelegt worden und deshalb konnte es auch zur Zeit der Troubadoure, Katharer und Tempelritter wieder eine gewisse Zeit für die Arbeit im Menschendienst aktiviert werden.

Artusschwert

Die ersten Druiden dieses vierten Menschheitszeitalters benannten sich nach dem Ur-Druiden Ram, der vor 9000 Jahren nachhaltig ganze Kulturen beeinflusst hat. Der Name der Indischen Weisen, der sogenannten Brahmanen, geht noch auf diesen Druiden zurück. In den Frühzeiten wurden die nordischen Weisheitslehrer auch als Seher, Runenmeister, Barde, Skalde oder auch als Vatani bezeichnet. Manchmal hat die Geschichte einen ihrer Namen behalten. Im Orient kannte man sie unter dem Namen Orden des Melchisedek. Deshalb verehrten ihn auch die Templer und ließen ihn am Eingangsportal der Kathedrale von Chartres dieselbe Ehre erweisen wie Jesus. Chartres lag einst im alten Druiden-Zentrum und beherbergte im Mittelalter eine Mysterien-Schule. Sie lebten und lehrten aus der Ur-Weisheit und wurden Begründer der Religionen. Deswegen war den westeuropäischen Druiden das frühe Christentum bereits vertraut.

Die Druiden erkannten in allem was >Ist< das Zusammenwirken der göttlichen Trinität in der Schöpfung. Danach richtete sich ihr bewusstes Leben aus. Bis zur gallisch-römischen Zeit war ihr Rang in der Bevölkerung unangetastet. Sie wurden hochverehrt, weil sie u.a. vor allen anderen Menschen die Lautsprache beherrschten. Vor dem Kippen der Erdachse hatte die Erde einen völlig anderen Zyklus in der Zeit und Rhythmus in ihrer Bewegung. So brauchte sie damals nur 270 Tage für die Umkreisung der Sonne. Die Menschheit verständigte sich überwiegend noch mit gutturalen Kehllauten und einer Art von Telepathie. In der Sexualität, bei einer innigen Vereinigung mit einem Liebespartner, erzeugen wir heute noch selbst diese Ur-Lautsprache. Mit den physischen Umwälzungen im Zeitalter des Krebses verlor die Menschheit langsam ihre telepathischen Fähigkeiten. Dafür reifte der Kehlkopf weiter heran und ermöglichte die ersten Raunen-Laute. Nicht ohne Grund wurden die Zeichen der Ersten Schriftsprache dieser Menschheitsepoche davon abgeleitet als Runen (Raunen) bezeichnet. Auch diese Schriftzeichen-Entwicklung geschah durch die großen Eingeweihten der Mysterien. Zudem mussten mit der neuen Erdbewegung die Himmelsrichtungen und der Sternenhimmel auf Mutter Erde neu kartographiert und justiert werden. Auch aus diesem Grund wurden später von dieser Kulturepoche die unzähligen Steinkreise, Menhire und Dolmen gebaut. Für alle ihre Tätigkeiten war Friede, Liebe und Gerechtigkeit die absolute Basis des Druidentums. Daraus zu leben, sich der Welt und den göttlich beseelten Menschen aus dieser Aufrichtigkeit zu nähern, das ist Liebe und Weisheit, ein Wissen der Verbundenheit mit allem und allen. Die Triskelen waren dabei ein sehr altes Symbol der göttlichen Trinität. Sie wurden z.B. als Dreifach-Spirale in der megalithischen Anlage von Newgrange in Irland gefunden.

 

Seine weitreichende Verbreitung fand es im germanisch-nordischen und keltischen Kulturraum. Sie sind fast in allen Kulturen der Welt wiederzufinden. Seine Bedeutung reicht sogar bis in den gotischen Baustil im europäischen Mittelalter. Die Weisheit der Druiden erkannte, dass der Mensch in seiner weiteren Entwicklung tief in die Materie und den Egoismus eindringen musste um sein Ich-Bewusstsein, seine Individualität vom bisher vorherrschenden Gruppenbewusstsein abzuspalten. Zugleich musste in den gereiften Menschen, der Impuls des Erwachens aus der Materie hervorgerufen werden. Dieses Prinzip ist heute immer noch gültig, da wir mittlerweile am Ende dieser individuellen Entwicklung angekommen sind. Der Mensch hat heute den Tiefpunkt der materiellen Verdichtung erreicht. Wer sich an diesem Punkt noch weiter im Stoff verstrickt, dessen unsterbliche Seele läuft Gefahr auch durch nächste Menschheitszeitalter ein Gefangener dieser Welt zu bleiben! Wie unermesslich alt diese Weisheit der Druiden ist, kann man daran erkennen, das ein Druide mit Ordensname Hu-Gadarn vor über 4000 Jahren die Druidenschule des damals schon uralten Stonehenge neu strukturierte.

Das befreiende Lichtprinzip wurde bei den Kelten ebenfalls Hu-Gadarn genannt. Zur selben Zeit fassten die Druiden im Orient ihre Weisheiten in den ersten Keilschriften zusammen. Große Teile dieser Weisheiten wurden später Bestandteil der Veden, des Gilgamesch-Epos und danach des alten Testaments. Die sogenannten „Leviten“ waren ebenfalls frühe Druiden. Wenn man sich in den Grotten von Ussat, am Dolmen von Sem und Lapége oder in Lacaune bzw. im Sidobre aufhält, kann man dem großen Mysterium dieser weisen Frauen und Männer näher kommen. Das besondere Vibrationsfeld dieser Kultorte spürt man intensiv in den Grotten oder unter den Hohlräumen der Megalithen. Man erahnt hier welchen religiösen Zwecken sie gedient haben mögen und wie sich hier die Zeit auflöst. Gefühlte Minuten sind hier oftmals mehr als Stunden, denn hier erfahren persönliche Heilung und Heiligung keine Trennung. Eine kosmische Gotteserkenntnis an den Grenzen zwischen der alltäglichen Welt und der druidischen >Anderswelt< geht an diesen Plätzen fließend für denjenigen hindurch, der dafür fein genug eingestimmt ist. Gott ist Liebe und diese Wahrheit ist ewig jung und zeitlos. Thau, Tau, Tao war der alte Name für den drei-einigen Gott! Bel war das große, schöpferische Licht und Yesu oder Aesus der kommende Retter! Alles besteht aus der Drei. Diese Drei-Einheit bildet das Leben, jedes Daseins: Vater, Licht, Geist. Die Druiden kannten die Energie des Lichtes mit dem Namen Aesus oder Yesu! Jesus der Christus war ihnen Jahrtausende zuvor als Bote aus der Sonnenwelt angekündigt worden und sie hießen ihn von Herzen willkommen. Die Eiche war der heilige Baum der Gottheit und der Mistelzweig mit seinen drei weißen Beeren stellte die Drei-Einheit dar. Das Druidentum erwartete zweifellos den neuen Impuls des Lichtes: Christus. In der druidischen Drei-Einheit ist Aesus der Wiedererschaffer der Zukunft. So wurde mit der Übernahme des Christentums die Sonne mit dem Mysterium der Auferstehung verbunden. Dieses Wissen schien verloren gegangen, aber es schlummert immer noch tief unter der Oberfläche des menschlichen Bewusstseins.

 

 

 

 

 

 

 

Copyright 2015 by Akasha-Michael Hock

Wen dieses Thema tiefgreifender berührt, dem sei das Okzitanien-Kompendium empfohlen. Die geheimen Kultplätze und kaum bekannten Zentren der Druiden in Okzitanien sind in meinem aktuellen Buch ausführlich ausgewiesen.

 Dieses Buch in der 3. Auflage von 2022 jetzt für 29,80 € jetzt bestellen:

okzitanien_titel_250

 

 
  1. Vorzeit / Prähistorik
In eigener Sache
  • In eigener Sache
  • Haftungsausschluss
  • Portrait MH
Impressum
  • Rechtliches
  • Impressum
  • DSVGO
  • AGB
Links + Freunde
  • Links + Freunde
© 2019 by Akasha - Das Wissen der Welt. All rights reserved.