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Oak Island

Zu den derzeit spannendsten Orten der Welt gehört das kleine Oak Island in Kanada. Das Eiland hütet viele Geheimnisse und wartet mit sehr alten aber ausgefeilten unterirdischen Konstruktionen auf, die jedem Ingenieur und Baumeister Respekt und Verwunderung abverlangt. Seit vielen Jahrhunderten wurde hier von Freibeutern und Schatzsuchern gesucht aber bislang scheiterten alle Versuche den ursprünglichen Erbauern und ihrem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Diese Erbauer haben schon im 13.Jahrhundert Veränderungen an der Insel vorgenommen. So machten Sie aus zwei Inselchen, durch einen Damm und einem neu angelegten Sumpf , eine größere Insel. Sie legten auf dieser Insel mit tonnenschweren Findlingen ein geometrisches Muster an und bauten aus riesigen Eichenbalken eine Hafenanlage.

Oak Island gehört im heutigen Neuschottland zu den etwa 350 Inseln in der ostkanadischen Mahone Bucht. Um dieses 57 Hektar kleine Eiland ranken sich zahlreiche Legenden, die von diversen Schätzen und/oder einem sehr wichtigen Menschheits-Geheimnis handeln. Die offizielle 230-jährige (bislang vergebliche) Schatzsuche hat die Insel zu einem modernen Mythos werden lassen. Aktuell und sehr populär sucht ein Team um die Gebrüder Lagina seit ein paar Jahren in Begleitung eines TV-Senders wieder nach den Ursprüngen und den Geheimnissen der Insel. Im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte sind viele widersprüchliche Theorien und Meinungen entstanden, wer, was, wann, auf der Eicheninsel versteckt haben könnte. So langsam kommt dieses neue Team aber einigen Spuren näher, sodass man jetzt schon die Geschichte Nordamerikas umschreiben könnte.

Oft gena Oak Island.mapnnte Theorien sind:  Ein Schatz des Freibeuters Francis Drake, Schatzkisten der Spanier und Portugiesen, die Kriegskasse der Briten aus dem Unabhängigkeitskrieg, die verlorenen Manuskripte von Sir Francis Bacon die beweisen, das Bacon der Urheber/Förderer der Werke von William Shakespeare war. Der Schatz und die Reliquien der Templer, die kurz vor ihrer Verhaftung 1307 von Paris über ihre Flotte in La Rochelle verschwunden sind.

Etliche Freimaurer, Piraten und Freibeuter vom 16.bis ins 18. Jahrhundert scheinen ebenfalls schon danach gesucht zu haben. Möglicherweise haben diese aber auch selbst diese Insel genutzt um zeitweilig ihre Beute hier zu verstecken. Fakten über den Mythos von Oak Island gibt es relativ wenige. Die Symbole auf Felsen und eine mögliche Sternenkonstellation als Markierung auf Oak Island könnten von den frühen freimaurerischen oder Templernachfahren unter den Schatzsuchern  vor 1795 angefertigt worden sein.

Trotz aller Skepsis hat die Theorie über die Templer meine persönliche Sympathie. Als ich 1987 zum ersten Mal von Oak Island und seiner Geschichte hörte, dachte ich reflexartig sofort an die Tempelritter als Urheber. Der Aufwand und die geniale Technik mit der diese Insel vor Neugierigen geschützt, künstlich umgebaut und der Untergrund mit tödlichen Fallen versehen ist, läßt einen sofort an die Geheimnisse von Rennes-le-Chateau und seine Umgebung in Okzitanien denken. Auch hier wird ein großes Geheimnis der Menschheit in einer dafür umgebauten Schachtanlage in den Corbiéres vermutet. Diese Anlage kann ebenfalls durch Wasser geflutet werden und soll unter dem 6. Großmeister Bertrand de Blanchfort entstanden sein. Seiner Familie gehörte das Land um Rennes-Le-Chateau. Das nötige Geld, das Wissen, die Technik und vor allem die zu behütenden Geheimnisse waren tatsächlich alle in dem Orden der berühmten Tempelritter vorhanden. Niemand sonst in Europa wäre im Mittelalter zu solchen geistigen und materiellen Leistungen in der Lage gewesen.

Seefahrende Templer und andere vor Ihnen, z.B. die Kelten unter Brendan und die Wikinger unter Erik dem Roten, waren schon ab dem 9. Jahrhundert auf dem Kontinent, der heute Nordamerika heißt. Kolumbus war 1492 eigentlich eher der letzte als der Erste Entdecker Amerikas!            Er profitierte sogar von alten Karten des Christus-Ordens aus Portugal. Dieser Orden war die Nachfolge-Organisation der Templer in Portugal nach ihrer Auflösung 1314. Templerschiffe waren nachweislich bestätigt schon im 13. Jahrhundert in Mittel-und in Nordamerika, warum also nicht auch auf der heute so berühmten Insel Oak Island?

Oak Island selbst ist 1,5 Kilometer lang und etwa einen Kilometer breit. Aus der Höhe betrachtet hat sie die Form einer Erdnuss. Seit 1965 ist die Insel durch einen schmalen Damm mit dem Festland verbunden. Den Namen hat die Insel von den großen Eichen, die dort einst wuchsen. Heute wachsen diese Bäume allerdings nicht mehr auf dem Eiland. Die Gegend um Oak Island wurde nach offizieller Geschichtsschreibung erstmals 1605 von Europäern besiedelt. Bis dahin hatten die Micmac-Indianer als Jäger und Sammler dort gelebt. Die Insel hatte schon vor den ersten Schatzsuchern einen schlechten Ruf. Sie wurde als unheimlicher und verfluchter Ort angesehen. Die nächst größeren Städte auf dem Festland sind die 1753 von deutschen Einwanderern gegründete Stadt Lunenburg und Halifax im Nordosten. Erst 1864 wurde die Öffentlichkeit auf Oak Island aufmerksam. In einer Zeitung wurde die Geschichte der Schatzsuche abgedruckt, von der es bis dahin nur mündliche Überlieferungen gab.

Den Überlieferungen zufolge waren der zwanzigjährige Holzfäller Daniel McInnis und zwei Mitstreiter, um 1795 die erste Schatzsuchergruppe. Sie wurden durch nächtlichte Lichterscheinungen angezogen und fanden eine anscheinend künstlich geschaffene Vertiefung im Boden, obwohl Oak Island als unbewohnt galt. Inzwischen weiß man aber das hier zu dieser Zeit auch der ehemalige Freibeuter Anderson und der ehemalige Sklave Samuel Ball gelebt haben und unbemerkt ein Vermögen anhäufen konnten.

In einem Baum oberhalb der Vertiefung entdeckten McInnis und seine Freunde verrottete Seilfetzen und einen Ast, der merkwürdige Kerben aufwies. Die drei jungen Leute fingen an, die Vertiefung auszuheben. Zuerst schaufelten sie Schieferplatten frei. Das Ausheben des Schachtes wurde für die drei Freunde danach immer schwieriger. In drei Metern Tiefe schließlich trafen sie auf eine Schicht aus Holzstämmen, die ordentlich verlegt und in den Seitenwänden verankert waren. Unter der Lage Baumstämme fanden sie allerdings nur Erde. Sie gruben weiter und fanden in sechs und neun Meter Tiefe zwei weitere Schichten Holzstämme, darunter aber nur Lehmerde. Danach gaben sie weitere Nachforschungen auf, auch weil sie ohne weitere Hilfsmittel nicht tiefer graben konnten. Dem Zeitungsbericht von 1864 zufolge unternahm Daniel McInnis 1804 einen erneuten Versuch, dem Geheimnis des Schachtes auf die Spur zu kommen. Die drei Männer konnten dazu einen Geldgeber gewinnen, die Onslow Company, die ihnen für damalige Verhältnisse die besten technischen Mittel zur Verfügung stellte. Bei den weiteren Grabungen trafen sie in 12 Metern Tiefe erneut auf eine Lage Holzstämme, die mit einer Art Kitt abgedichtet waren. Ebenfalls entdeckten sie in der Tiefe Bündel vermodeter Kokosfasern, die nicht aus Kanada stammen konnten. Mit solchen Fasern wurde damals zerbrechliche Fracht auf Schiffen gepolstert. Daher nahmen McInnis und seine Freunde an, dass eventuell ein Piratenschatz auf Oak Island vergraben sein könnte. Von dieser Annahme beflügelt gruben sie immer weiter. Alle drei Meter gab es diese Lagen Holzstämme, schließlich erreichten sie eine Tiefe von 30 Metern. Dort trafen sie auf einen großen Stein von etwa 60 X 30 X 5 cm. Seltsame Zeichen sollen auf ihr eingeritzt gewesen sein, die niemand entziffern konnte. Die Männer gruben weiter, stießen jedoch nach zwei weiteren Metern auf einen Widerstand. Als sie am nächsten Morgen zum Schacht zurückkehrten, war dieser plötzlich mit Wasser gefült, bis zur 18-Meter-Marke. Zunächst dachten die Männer, sie wären auf eine Quelle gestoßen und bräuchten das Wasser nur abschöpfen. Aber selbst mit einer eigens konstruierten Pumpe ließ sich der Wasserspiegel nicht verringern. In aller Eile grub man zur Entlastung einen zweiten Schacht, aber auch dieser wurde Überflutet, ohne dass der Pegel im ersten Schacht sank. Der Onslow Company ging danach das Geld aus und die Sache wurde aufgegeben.

Erst 1849 versuchte die neu gegründete Truro Company dem Rätsel auf die Spur kommen. Anthony Vaughan, der einzig Lebende von der McInnis-Gruppe, fungierte als Berater. Mit viel Gerät rückte die Company an. Der alte Schacht war zunächst wieder frei von Wasser, aber als die Arbeiter den Schutt bis aus einer Tiefe von 26 Metern wegräumten, stieg es plötzlich wieder an. Erneute Versuche, den Schacht abzupumpen, scheiterten mehrfach. Ein neu entwickelter Löffelbohrer brachte dann neben Kokosfasern auch Metall- und Holzsplitter an die Oberfläche. Nach 32 Metern stieß der Bohrer erneut auf das Holz, welches 40 Jahre zuvor schon einmal angebohrt wurde. Als bei einem Unfall ein Arbeiter in das Wasser stürzte, bemerkte man, dass das Wasser salzig war und sich mit den Gezeiten hob und senkte. Daraufhin untersuchte die Company die steinige Ostküste der Insel und bemerkte, dass auf der gesamten Breite des Strandes Wasser hervorsickerte, direkt über der Ebbemarke. Bei genauerer Untersuchung des Strandes legten die Arbeiter eine 5 cm dicke Lage Kokosfasern frei, unter der sich eine weitere Lage Steine befand. Man stellte fest, dass hier anscheinend der gesamte Küstenabschnitt künstlich angelegt worden war. Unter der Steinschicht im flachen Wasser führten fünf kastenförmige Kanäle mit leichtem Gefälle in Richtung Ufer. Dieses fächerartige System mündet scheinbar in einem Hauptkanal. Man vermutete, dass dieser Hauptkanal schräg in Richtung des Schachtes führte. Als der Kanal dann durch die Bohrungen gefunden wurde, konnte das Meerwasser den Schacht fluten. Die Truro Company errichtete an dieser Stelle einen Damm, der jedoch sogleich vom rauhen Atlantik wieder weggespült wurde. Da nun weiteres Geld fehlte, entschloss man sich, den Schacht zu untertunneln. Auf diese Weise hoffte man, endlich an das Geheimnis zu gelangen. Es gab in der Grube jedoch einen Einsturz und der vermeintliche Hohlraum und dessen Inhalt sackte weiter in Schlamm und Wasser hinab. Es fehlten der Truro Company weitere Mittel und man gab die Suche auf.

1861 versuchte es nun die Oak Island Association. Bei einer Kesselexplosion gab es allerdings das erste bekannte Todesopfer bei der offiziellen Schatzsuche. 1864 musste diese Unternehmung dann auch schon wieder aufgeben, da ihr die finanziellen Mittel ausgingen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts versuchten zwei weitere Expeditionen vergeblich, das Rätsel um den Schacht aufzuklären. Zwanzig weitere Gruben und noch mehr Tunnel wurden gegraben, jedoch ohne neue Erkenntnisse. Mittlerweile bekam Oak Island einen geflügelten Beinamen >Money Pit (Geldloch)<, da alle Investitionen buchstäblich in den Sand gesetzt wurden. Kurz darauf gab es einen zweiten Todesfall bei Ausschachtarbeiten. Nun sprach man auch vom > Fluch von Oak Island<.

1897 trat dann Frederick Blair auf den Plan. Mit Dynamit wollte er den Meerwasserstrom umlenken. Jedoch gelang es ihm nicht, den Zufluss zu stoppen. Er konnte den Wasserdruck soweit verringern, das man den Schacht bis in eine Tiefe von 30 Metern leer pumpen konnte. In dieser Tiefe errichteten Blairs Arbeiter eine Plattform, von der sie aus weiterbohren wollten. Bei einer Tiefe von 36 Metern stießen sie erneut auf Holz und danach auf Eisen. Aus 47 Metern Tiefe förderte der Bohrer eine zementartige Substanz und Spuren von Quecksilber an die Oberfläche. In einer Tiefe von 52 Metern traf der Bohrer dann erneut auf Eisen und kam nicht mehr weiter. Ein bemerkenswerter Fund war ein Stück Pergament, welches an dem Bohrer klebte. Nach vorsichtigen Untersuchungen von Experten in Boston ließen sich auf dem Pergament Buchstaben ausmachen. Blair hatte die Theorie, dass eine weitere Wasserquelle den Schacht fluten würde. Um diese Mutmaßung zu untermauern, goss er 1898 rote Farbe in die Grube und wartete, dass die Gezeiten die Farbe ins Meer spülen würde. Tatsächlich trat der Farbstoff an die Oberfläche, jedoch nicht dort, wo Blair es vermutet hätte. Die Farbe kam auf der anderen Seite der Insel wieder zum Vorschein. Er nahm an, dass weitere Flutkanäle in den Schacht führen. Auch Blair gab 1913 wegen Zahlungsunfähigkeit auf.

Auch der Freimaurer und spätere US-Präsident Franklin D. Roosevelt kam 1909 mit einer Gruppe Schatzsucher auf die Insel. Jedoch ebenfalls ohne nennenswerte Ergebnisse. Nach dem 1. Weltkrieg kam Mel Chappell nach Oak Island und trieb den 21. Schacht in die Erde. Aber auch er hatte keinen Erfolg und musste 1931 finanziell ruiniert aufgeben. 1950 kam er erneut nach Oak Island und begann seine Schürfrechte zu verpachten.

1936 gelang es Gilbert Hedden den Schacht bis auf eine Tiefe von 50 Metern trocken zulegen, allerdings konnte er nichts entdecken. 1939 entdeckten seine Arbeiter auf der Insel einen Stein mit einem eingeritzten Freimaurerzeichen. Hedden machte weitere Bohrungen musste aber 1939 ebenfalls wegen Geldmangel aufgeben. Als nächster erfolgloser Sucher kam 1940 Edwin Hamilton die Insel und blieb bis 1946.

1960 war die Lage des Originalschachtes nicht mehr definierbar, da das ganze Gebiet zu stark umgegraben war. Der ehemalige Artist Robert Restall, seine Frau Mildred und seine zwei Kindern versuchten nun ihr Glück und zogen in eine Hütte, in der Nähe des Schachtes. Am 17. August 1965 kam es zu einem tragischen Unfall, als Robert Restall, sein Sohn und zwei Arbeiter in einem der Schächte durch ausströmendes Gas das Bewusstsein verloren und ertranken. Damit waren bereits offizielle 6 Menschen gestorben. Der Mythos vom Fluch besagt, das es sieben sein müssen, bevor das Geheimnis gelüftet werden kann.

1965 wurde ein Damm zum Festland gebaut um schweres Gerät leichter auf die Insel transportieren zu können. Der Geologe Dunfield ließ die obersten Gesteinsschichten abtragen, um die früheren Schächte wieder orten zu können. So entstand ein 45 Meter breiter Krater. Nur wenig später musste dieser aber wieder zugeschüttet werden, da er einzustürzen drohte. 1967 gründeten der Unternehmer Dan Blankenship, ein Bauunternehmer aus Florida zusammen mit dem kanadischen Geschäftsmann Davis Tobias die "Triton-Allianz", ein neues Schatzsucherkonsortium. Blankenship verkaufte seinen gesamten Besitz und zog nach Oak Island, wo er bis zu seinem Tode im März 2019 lebte. Blankenship ließ tiefer bohren, als alle anderen Schatzsucher zuvor, bis in 60 Metern Tiefe. Im Gesteinssockel der Insel entdeckten sie tatsächlich eine Höhle. Zement- und Holzreste kamen zutage. 1971 wurde erstmals eine Fernsehkamera in einen Schacht herabgelassen. Das brachte aber keine neuen Erkenntnisse, da sich besagter Schacht erneut mit Wasser füllte. Die Kamera machte zwar Aufnahmen, die jedoch sehr unscharf waren. Blankenship wollte es genau wissen und verkleidete den Schacht mit Metall, so dass sich eine Person nach unten abseilen konnte. Er ging selber durch die 68cm schmale Röhre hinunter. Dabei wurde jedoch soviel Staub aufgewirbelt, so dass man nichts mehr erkennen konnte. Dann stürzte der Schacht auch noch ein. Nur mit knapper Not konnte er durch seinen Sohn mit Hilfe eines Flaschenzuges gerettet werden. 1978 wurde der Schacht dann wieder auf 2,5 Meter Durchmesser erweitert und bis in eine Tiefe von 27 Metern mit zusammengeschweißten Eisenbahnkesseln verkleidet um ihn zu stabilisieren. Bis auf das Grundgestein wurde die Grube dann mit einer Stahbetonschicht ausgekleidet. Bei weiteren Bohrungen brach dann ein Bohrer ab und verkeilte sich so unglücklich in dem Schacht, dass eine Bergung unmöglich war. Der defekte Bohrer blockiert den Schacht bis auf den heutigen Tag.

Unbemerkt von der Triton-Allianz hatte der Landvermesser Fred Nolan Landparzellen auf Oak Island erworben. Nolan hatte seine eigene (sehr gute) Theorie und hielt die teure Graberei für Zeitverschwendung. Er war der Meinung, dass das Geheimnis von Oak Island auf seinem Grund und Boden liegt. Im Laufe vieler Jahre hatte er die gesamte Insel kartographiert und war zu dem Schluss gekommen, das es eine auffällige Gesteinsformation auf Oak Island gibt. An vier Stellen auf der Insel gibt es markante, 10 Tonnen schwere Granitblöcke. Wenn man die Ausgangspunkte der Monolithen miteinander verbindet, so ergeben sie ein Kreuz von 264 Metern Länge und 108 Metern Breite. Im Kreuzmittelpunkt lag ein gewaltiger Sandstein. Nach Nolans Interpretation war er von Menschenhand bearbeitet worden und hatte Ähnlichkeit mit einem Schädel. 1983 begann ein Rechtsstreit zwischen der Triton-Allianz und Fred Nolan in dem die beiden Parteien um das Wegerecht zur Insel stritten. Blankenship verwehrte Nolan das Recht, den Damm zu benutzen.

1987 sollte das Rätsel der Insel endlich gelüftet werden. Ein 30 Meter breiter Schacht namens Big Dig, der alle früheren Schächte mit einschließen sollte wurde geplant. 10 Millionen Dollar sollte dieses Projekt kosten. Um dieses Vorhaben zu finanzieren, ging Triton an die Börse. Der Börsenkrach von 1987 vereitelte dieses Vorhaben. Die beiden Kontrahenten Blankenship und Nolan wurden in den achtziger Jahren erbitterte Feinde und blockierten sich bei der weiteren Erforschung gegenseitig.

1996 hatte das Bedford Institute of Oceanography mit einem Forschungsschiff den Meeresboden rund um die Insel vermessen und überraschendes festgestellt. Das Schiff entdeckte eine ungewöhnliche etwa 4 bis 8 Meter tiefe Ausschachtung, die vom Strand der Insel in Richtung Meeresboden führt. Die Forscher meinen, dass diese Vertiefung nicht durch Erosion entstanden sein könnte, sondern künstlicher Natur sei. Man glaubt, es könnten erodierte Reste einer Steinmauer sein.

Die Brüder Rick und Marty Lagina suchten seit 2006 unter Begleitung des "History Channels" auf Oak Islands wieder nach dem sagenumwobenen Schatz. Dabei investierten sie schon mehrere Millionen Dollar und bedienen sich einer Reihe neuer Techniken. Sie schafften es auch die alten Streithähne Nolan (+2016) und Blankenship (+2019) zu befrieden und vor deren Tode in ihre Forschungen einzubeziehen. Besonders hat mich gefreut, das sie auch auf Spurensuche in Rennes-le-Chateau, Montségur und Dommé waren. Dabei haben sie auch einen guten Bekannten von mir als Berater für die Tempelritter-Theorie ins Boot geholt. Bis 2019 haben sie eine Menge hochinteressante Artefakte auf der ganzen Insel und Bauwerke an der Küste gefunden, darunter das mittelalterliche Templer-Kreuz aus Blei. Interessant das man in deutschen Labors dieses abgebaute Blei eindeutig der Gegend zwischen dem Zentralmassiv und der Montagne Noir in Okzitanien zuordnen konnte. Genau zu einer Zeit als die Templer und ihre  verbündeten Adligen diese Minen in Besitz hatten.

Lobend erwähnt sei auch, das zahlreiche Forscher, Historiker und wissenschaftliche Bereiche bei den Laginas interdisziplinär mitarbeiten können. Auch wenn die dazugehörige reißerische TV-Serie etwas anderes verkündet, so sind sie dem wahren Ursprung der Erbauer der Geheimnisse/Schatzes noch nicht wissenschaftlich bewiesen näher gekommen. Doch man hat das Gefühl, die Laginas könnten es irgendwann schaffen!

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Tatsächlich könnte auch ein energetischer Schutz, der von den frühen Schatzsuchern durch Rituale und möglicherweise auch durch grausam getötete Menschen, aufgebaut worden sein. Solche Phänomene sind uns auch z.B. aus Ägypten, Südamerika oder Südfrankreich bekannt. Ich bin jetzt mal etwas prophetisch und sage voraus, das die jetzigen Schatzsucher bald auf ein Massen -oder Ritualgrab stoßen könnten. Erst wenn man diesen Fluch oder energetischen Schutzmechanismus befrieden kann, wird es vielleicht möglich sein die ganze Geschichte von Oak Island zu erfassen.

Bis jetzt hütet die Insel ihr Geheimnis....vielleicht kann ich ja bald hier etwas positives ergänzen!

P.S. Die TV-Serie läuft auf dem History Channel und auf dem Dokukanal von Kabel eins.

Michael Hock im Juli 2019